Die Elfen - 1 - Der Untergang von Vahan Calyd (Folgenreich)
In Albenmark leben viele verschiedene Völker friedlich zusammen. Elfen, Kobolde, Kentauren und Feen, leben zusammen nur die Trolle wurden vor langer Zeit verbannt. Um die Krönung der neuen Elfenkönigin Emerelle (Daniela Hoffmann) zu feiern kommen alle Völker des Landes in Vahan Calyd zusammen. Doch etwas geschieht mit dem Niemand hätte rechnen können: Die Trolle haben einen Weg zurück nach Albenmark gefunden und zerstören durch ihre Invasion natürlich nicht nur die Feierlichkeiten, sondern gleich die gesamte Stadt. Emerelle muss mit ihrem Schwertmeister Ollowain (Bernd Rumpf) fliehen, aber beide sind sich sicher das es einen Verräter unter den Elfen geben muss ansonsten hätten es die dummen Trolle niemals zurück in ihr Land geschafft. Eins ist aber schon gewiss, egal wer daran Schuld ist, Albenmark wird nie wieder so sein wie zuvor.
Meine Erwartungen an Folgenreichs neue Fantasy Serie „Die Elfen“, basierend auf dem gleichnamigen Fantasy Bestseller von Bernard Hennen, waren hoch. Sogar sehr hoch. Umso positiver das der Einstand mich völlig überzeugen konnte. Die Geschichte ist jetzt schon spannend und lässt erahnen welche epischen Ausmaße das Ganze in der Zukunft noch annehmen wird. Die Charaktere sind schon alle sehr in ihren Fantasy Klischeerollen gefangen, haben aber jetzt schon genug Tiefe um nicht zu glatt zu wirken.
Die Geräuschkulisse ist so groß wie das ganze Projekt und der Soundtrack macht einiges her und verursacht viel Kampfeslust und natürlich auch Lust nach mehr.
Das einzige was mich wirklich jetzt schon nervt ist Oliver Kalkofe als Kobold Gondoran. Ich mag Kalkofe eigentlich sehr gerne aber in letzter Zeit ist es immer so das wenn ich ein Folgenreich Hörspiel genieße immer ein Charakter ins Spiel kommt der total nervig ist und an den blödesten Stellen krampfhaft versucht witzig zu sein. Und diese Person wird immer von Kalkofe gesprochen. Davon abgesehen gefallen mir bisher die Sprecher sehr gut. Daniela Hoffmann spricht toll und auch Martin Keßler als der Kentaur Orimedes passt gut ins Bild.
Im Booklet erzählt Bernhard Hennen noch ganz knapp das die Idee der Situation in Vahan Calyd von einer Reise nach Nicaragua beeinflusst wurde, die er kurz nach der Revolte der Sandinisten unternommen hat. Interessante Anekdote die nachträglich die Szene der Krönung noch etwas anders aussehen lässt.
Eine starke erste Folge, leider mit unnötigem und unwitzigen Comic Relief.
8 von 10