Die Braut des Satans (1976)
Nachdem Vater Michael Rainer (Christopher Lee) vor zwanzig Jahren recht unsanft aus der Kirche befördert wurde, reagierte er recht bockig und gründete ein satanische Sekte. Er ging mit dem Vater von Catherine (Nastassja Kinski) einen Deal ein durch den er frei über das Mädchen verfügen durfte. Er ließ sie von seinem Kult aufziehen und pünktlich zum 18. Geburtstag soll sie die Frau des Teufels werden und sein Baby austragen. Endlich kommt ihr Vater wieder zu Sinnen und versucht es im letzten Moment zu verhindern.
To the Devil a Daughter ist ein wichtiges Zeitdokument. Die Hammerstudios waren Pleite. Für die alten Fans wurden die Filme zu modern und blutig, für die modernen Fans einfach nicht blutig und radikal genug. Also war auch kein Geld da. Deshalb musste das Skript einige male umgeschrieben werden da für die eigentlich Version schlicht nicht genügend Geld da war. Das Projekt stand schon mal unter keinem guten Stern. Dann war Richard Widmark die gesamte Drehzeit auch noch zickig und so wurden die Dreharbeiten kein Zuckerschlecken. Am Ende konnte Peter Sykes aber immer noch ein passables, wenn auch unausgegorenes Ergebnis präsentieren. Christopher Lee (Schlag 12 in London) spielt den wahnsinnigen Okkultisten wirklich mitreißend und auch die zu dem Zeitpunkt erst 15jährige Nastassja Kinski gibt alles. Mit Blut wird auch nicht gespart und einige Effekte sind echt eklig. Also eigentlich ein unterhaltsamer Film, wenn es nicht so extrem schwer wäre dem Ganzen zu folgen bei all den Rückblenden Traumsequenzen und was weiß ich was.
6,2 von 10 Asteroth Säuglinge