Der Vulkan Ausbruch schleudert Atommüll in die Luft und bedroht so die Leben von Millionen Afrikanern. Mark Brandis (Michael Lott) kann nur wenig Zeit opfern um seine verunglückte Frau Ruth (Dorothea Anna Hagena) zu retten. Danach geht es sofort weiter und er hilft möglichst viele Menschen zu evakuieren. Allerdings werden die Hilfskräfte von Gruppen der Rebellen attackiert, die glauben das hinter alldem nur eine weitere Verschwörung Metropolis‘ steckt. Mark Brandis versucht zu vermitteln, stellt dabei aber schnell fest das auch die reicheren Länder kein wirkliches Interesse daran haben den Notleidenden Menschen zu helfen, zumindest nicht denen die keinen Nutzen für sie haben.
Die Katastrophe nimmt ihren Lauf und die Art wie die Handlung beschrieben wird und wie die Figuren handeln wirkt sehr realitätsnah. Besonders die politischen Auswirkungen der Katastrophe die nur indirekt von der Katastrophe betroffen sind, durch die Flüchtlinge die zu ihnen gebracht werden sind spannend mit anzuhören und voll mit schrecklichen Dingen, die gar nicht mal weit hergeholt sind. Wenn man von den Raumschiffen absieht bekommt man einen politisch angehauchten Katastrophen Thriller, etwas das ich gerne öfter in Hörspielform hören würde.
Selbstverständlich kann sich auch die Liste der Sprecher sehen lassen. Michael Lott ist klasse. David Nathan, Dorothea Anna Hagena, Marion von Stengel, Martin Kessler, Oliver Rohrbeck sind nicht minder gut. Auch die Geräuschkulisse und die musikalische Untermalung sind wieder exzellent gewählt und ebenso gut eingesetzt worden. Marks Gedanken werden zum ersten mal auf eine ziemlich ungewöhnliche Weise dargestellt, die auch gut zu Sigmund Freud passen würde.
Abermals eine sehr gute Folge, der einzige Kritikpunkt ist für mich das ein paar der ganz kleinen Rollen mich nicht ganz überzeugt haben, wie zum Beispiel Meylan Chao als Nanami Kitahoshi, die ich schon als Synchronsprecherin in [Rec] nicht so toll fand.
9,3 von 10 fliegende Löwen
