Paranormal Activity: Tokyo Night (2010)
Der Student Koichi Yamano (Aoi Nakamura) filmt gerne und möglichst alles. So bannt er auch die Wiederkehr seiner Schwester Haruka (Aoyama Noriko) auf Film. Sie ist gerade aus dem Amerika Urlaub zurück, wo sie einen Unfall hatte. Daher muss sie erstmal im Rollstuhl sitzen. Kurz darauf muss Vater Shigeyuki (Tsumura Kazuyuki) auf Geschäftsreise nach Singapur und die Kinder sind alleine. Dann geht es los. Objekte bewegen sich, Glas geht zu Bruch und Salz wird in der Wohnung verteilt. Anscheinend hat Haruka als Andenken aus den USA nicht nur zwei Gipsbeine mitgebracht sondern auch einen bösen Geist.
Paranormal Activity: Tokyo Night ist das erste Spin-Off der neuen goldenen Billigfilm Kuh dem Paranormal Activity Franchise. Im Großen und Ganzen wird meist der erste Teil ein zu eins kopiert. Nur das die Protagonisten eben kein Pärchen, sondern Bruder und Schwester sind. Aus dem Japanfaktor macht man nicht viel, aber immerhin sind ein paar Dinge vorhanden die man nur in der japanischen Version machen kann. Ein Shintopriester, ein Salzritual und die Totenwache sind schon sehr japanisch ansonsten könnte es auch überall sonst spielen. Die einzige andere Eigenheit ist das Haruka im Rollstuhl sitzt. Da hätte man aber mehr draus machen können. Damit hätte man ruhig mehr spielen können.
Die Atmosphärendichte des Originals erreicht dieser Film leider nicht dafür ist das Muster zu starr und wirkliche Überraschungen bleiben aus. Auch das Japano-Horror-Feeling kommt erst in den allerletzten Minuten auf, da funktionierte der Film für mich aber auch. Schade das der Film nicht öfter so sein konnte.
Das Geschwister Paar ist zwar nicht unsympathisch, so richtig für sie interessieren konnte mich die Handlung allerdings auch nicht und so plätscherte der Film die meiste Zeit nur an mir vorbei.
Found Footage und Japan Freaks sollten reinschauen, ansonsten sollten die US-Activitys ausreichen.
5,8 von 10 Salzstreuer