Sonntag, 6. November 2011

Space Prey – Der Kopfgeldjäger (2010)

Space Prey – Der Kopfgeldjäger (2010)

Das Raumschiff „Prometheus“ stürzt auf einen Wüstenplaneten. Die Überlebenden des Absturzes sind mehrere Soldaten und ein geheimnisvoller Gefangener. Die Soldaten sind sich schnell uneinig ob des weiteren Vorgehens. Ein Notrufsignal wurde zwar gesendet, aber mit Hilfe ist erst in ein paar Tagen zu rechnen. Zudem ist der Gefangene auch noch abhanden gekommen und dieser ist als extrem gefährlich eingestuft. Ein Katz-und-Maus-Spiel beginnt, bei dem bald nicht mehr klar ist, wer der Jäger und wer der Gejagte ist...

Der Film wird auch gerne mal unter „Space Wars – Der Kopfgeldjäger“ oder „Hunter Prey“ geführt.
Hmm. Das ist das, was mir so spontan zu diesem Film einfallen will. Oder? Neee...Moment...Hallo? Ja. Doch. Mhm. Da ist noch mehr. Optisch macht er eigentlich einiges her. Das liegt natürlich auch daran, dass eine Verfolgungsjagd auf einem Wüstenplaneten vielleicht nicht so viel Aufwand für die Kulisse bedarf, so dass man gut und gerne mal in die wenigen Effekte und vor allem Maske und Kostüm stecken kann. Die Cydonier kleiden sich in eine Rüstung, die sich sehen lassen kann – allerdings auch recht stark an eine Liason eines Klonkriegers mit einem Cylonen erinnert. Die blaue Haut und die nicht vorhandene Nase ist zwar ein einfacher Weg Aliens darzustellen, aber funktioniert hier ganz gut.
Die Welt, die im Laufe des Films aufgebaut wird, klingt soweit ganz interessant und in sich geschlossen. Man erfährt zwar erst recht spät überhaupt irgendwas und muss sich dadurch durch etwas planlose Dialoge winden, aber das hat man ja gerne mal. Wobei ich halt auch nicht so ganz verstehe, warum eine Alienrasse, die sich aufgrund ihres Glaubens die Aufgabe gesetzt hat, die Menschen auszurotten, ihre Raumschiffe nach irdischen Göttern benennt. Naja. Leider kommen mit den Informationen auch die Versuche, den Streifen zu etwas Besonderem zu machen, und übernimmt sich dabei. Mit einem Mal hat eine Partei alles bisher Geschehene geplant, nur um gesagt zu bekommen, dass man das ja gewusst hätte, was man aber ja vorhergesehen hat. Die letzten 20 Minuten bestehen somit aus einer Wendung und einer Wendung...ähm...einer Wendung und ich glaube noch einer Wendung, nur um dann mehr oder weniger mitten im Dialog den Abspann zu zeigen. Sich dafür durch den zähen Beginn zu quälen, ist schon sehr unbefriedigend.

Ein handwerklich solider Film mit coolen Ideen, der aber nach etwas besserem Aufbau der Geschichte verlangt hätte. Da wäre es mir lieber, jemand hätte ein Kind geboren.

4,6 von 10 Schläuche bis zum Pförtner