Wasted on the Young (2010) [Senator]
Auf einer australischen Elite Privatschule treffen große Egos auf noch größere Egoisten. Jeder ist sich selbst am nächsten und wer weniger reich, sportlich oder sexuell erfolgreich ist, wird schnell das Opfer von Mobbing, bevorzugt über Textnachrichten auf den neuesten High Tech Gadgets. Darren (Oliver Ackland), dessen Stiefbruder Zack (Alex Russell) quasi über die Schule regiert, hält sich absichtlich aus diesen von Macht und Abhängigkeit dominierten Verhältnissen raus, da er selbst genug Geld hat und sehr erfolgreich im Schwimmteam ist kann er sich das auch erlauben. Als die hübsche Xandrie beginnt mit ihm zu flirten hält er sich zu beginn noch zurück, geht schließlich aber doch darauf ein. Sein Bruder bemerkt dies und will ihm Xandrie nicht überlassen, bei einer Party geschehen dann schreckliche Dinge.
Wasted on the Young ist eine moderne Version von „Lord of the Flies“. Warum wird aber nicht ganz klar und das ist das wirklich große Problem. Regisseur Ben C. Lucas befasst sich mit wichtigen Problemen wie Cybermobbing oder auch dem Verfall des Gewissens bei großer Macht. Das Problem ist dabei nur das es anscheinend in ihrer Umgebung keinen Erwachsenen gibt der mal dazwischen haut wenn alle ständig Drogen nehmen und sich gegenseitig fast täglich grün und blau schlagen. Davon aber abgesehen werden einige gute Punkte auf gar nicht dumme Weise angesprochen. Schauspielerisch ist das Ganze ebenfalls gut geraten.
Am besten gefällt allerdings das aussehen des Films. Sehr stylish und rundum gelungen sieht er aus. Nur schade das mich das Drama nicht so sehr berühren konnte, da mir alles zu forciert und unreal erscheint.
Zusätzlich befinden sich auf der DVD noch einige Interviews und ein sehr kurzes Behind the Scenes. Die DVD erscheint am 2. Januar 2012.
6,2 von 10 Komplizen