DC Premium 77 enthält alle sechs Ausgaben der Miniserie Superman: Secret Origin.
Den ungefähren Verlauf der frühen Tage von Superman in Metropolis und auch seiner Jugend in Smallville kennt wohl jeder. Aber wie war es noch mal ganz genau. Wie kam es dazu das Ma und Pa ihm verrieten woher er kommt? Wie kam er zu seiner zu großen Brille und wie entstand sein Kostüm? Diese und andere Fragen werden hier geklärt. Auch seine ersten Erlebnisse in Metropolis und beim Daily Planet werden rekapituliert. Sein erstes Treffen mit Lois Lane, der erste Kampf gegen Luthor und letztlich auch wie dieser Metallo und Parasite erschuf.
Jeder, wirklich jeder kennt die Origin Geschichte von Superman, auch über seine Jugend sollte alles bekannt sein, schließlich waren 10 Staffeln Smallville doch nun wirklich mehr als genug, oder? Daher die Frage warum wir eine Secret Origin Mini gebraucht haben. Die Antwort darauf muss unweigerlich lauten: Warum eigentlich nicht? Da Geoff Johns (Blackest Night) fürs Writing zuständig war, kann man sich auch sicher sein das man hier etwas geboten bekommt was Hand und Fuß hat. So ist es dann auch. Clarks Kindheit wird kurz und bündig erzählt, alle wichtigen Stationen werden abgehandelt (dabei hätte ich auf das Legion Kapitel verzichten können aber na ja) und auch in Metropolis wird alles soweit geklärt was man wissen muss um mit Superman zu starten.
Spannend sind sie geworden die Storys, wenn man vielleicht von dem Abenteuer mit der Legion of Superheroes absieht. Ich mag LoS nicht sonderlich und warum man sie in eine Origin Geschichte packen musste verstehe ich auch nicht. Ansonsten sind alle Kapitel wirklich toll geworden. Die meisten Dialoge sind klasse und besonders das Team Gefühl im Planet kommt super rüber. Wenn man was kritisieren sollte dann die Art wie Luthor dargestellt wird. Es hat den Anschein als hätte Johns Supermans Widersacher etwas zu platt angelegt und Lexs Motivation böse zu sein ist das er mehr Macht will. Klar ist das auch so, trotzdem muss man das nicht so mit der Holzhammermethode klar machen.
Die Zeichnungen stammen von Gary Frank (Doctor Who, Incredible Hulk), und sind wieder mal einfach nur toll. Er weiß wie man Comics hübsch aussehen lässt und das hat er schon mehrfach bewiesen. Auch hier liefert er famose Arbeit ab, bringt einfach Spaß! Besonders gefallen haben mir Momente in denen viel passiert, besonders bei Explosionen machen seine Details Freude. Genauso gelungen ist die Szene wo das Militär Superman in der Kanalisation verfolgt und Frank viel mit Licht und Schatten spielt. Sieht so gut aus das es eine Szene aus einem Alien Film sein könnte so atmosphärisch ist die Sequenz geworden. Aber auch bei den Gesichtsausdrücken hat er ganze Arbeit geleistet und so stellt das Artwork nicht nur das dar was in den Sprechblasen beschrieben wird, sondern erweitert die Geschichte Visuell und fügt dem Ganzen genau das hinzu wodurch diese Geschichte zu etwas besonderem wird.
8,6 von 10 Donuts mit spezieller Marmelade
Crayton hat die Hefte ebenfalls besprochen.
