Mittlerweile ist Kater Fritz verheiratet und hat mit seiner herrischen Frau einen kleinen Sohn, den drolligen Ralphie. Völlig niedergeschlagen von der schrecklichen Situation zu Hause, flüchtet er sich unter der Hilfe von Drogen in seine anderen 8 Leben um in ihnen etwas Ablenkung zu finden. Er träumt davon wie er ein tüchtiger Playboy in den 30ern war, danach Hitlers Psychiater, in einem anderen Leben flog er zum Mars, er war einst gefangen zwischen den Fronten eines Rassenkriegs und auch in den Abwässern New York lebte er einst, wo er seinen Buddhistischen Meister kennenlernte.
Der erste Fritz Film hatte ja schon nichts mit den Comics von Robert Crumb zu tun. Aber auch wenn ich ihn nicht schon sehr früh ziemlich oft gesehen hätte, würde ich ihn mir Heute anschauen weil es ein Film von Ralph Bakshi ist. Da der zweite Teil aber nicht von Bakshi ist und er außerdem auch ziemlich schwer zu bekommen ist, blieb die Fortsetzung bisher ungesehen. Jetzt hat WVG den Film aber auf DVD herausgebracht. Das ist damit nicht nur die erste deutsche DVD Version des Films, sondern auch endlich mal eine unzensierte Version.
Die Geschichte ist wieder komplett kaputt und voll mit Kritik an unserer Welt. Krieg ist ein Thema, Sexualität natürlich auch, genauso wie Drogenkonsum und Rassismus. Die Themen werden nicht unbedingt subtil oder irgendwie bedacht angesprochen, oftmals ist der Film auch einfach eine Frechheit für jeden der sich wirklich Gedanken um eine Botschaft macht, insgesamt hat der Film aber das Herz an der richtigen Stelle.
Die Animationen sind recht gut, das ganze Design ziemlich müllig, aber das ist wohl auch hier so gewollt. Es wird auch öfters rotoskopiert, wodurch der Film doch den Eindruck macht von Bakshi zu sein. Die Deutsche Synchro ist gelungen, nur kann man leider nicht auf englisch umschalten was doch ziemlich schade ist.
Leider hat die DVD von WVG keine Extras vorzuzeigen. Wenn man von den Trailern zu den drei Picha Schmuddelcartoons "Das Fehlende Glied", "Schande des Dschungels" und "Der große Knall" versteht sich.
6,8 von 10 Sitzungen mit Hitler
