Aschermittwoch sucht weiterhin nach seiner Seele, dazu muss er den wohl absurdesten Teil der Nachwelt bereisen, nämlich die Welt seines eigenen Seins. Alle seine Gelüste manifestieren sich dort und er muss irgendwie an ihnen vorbei. Im selben Moment entbrennt eine Revolution in der Hauptstadt der Skelette. Sie wollen nicht mehr hinnehmen wie sie nicht leben müssen und versuchen die Obrigkeit zu stürzen. Das Regime wird sich das aber nicht einfach so gefallen lassen.
Die Handlung des dritten Bands ist nicht mehr ganz so wirr und schwer zu fassen wie die der vorherigen (1 und 2). Hoch philosophisch und verworren ist es trotzdem noch. Doch die ersten Punkte werden geklärt, zumindest irgendwie und ein wenig grau kommt in die allgemeine Dunkelheit. Wer sich also durch die ersten beiden Bände gekämpft hat, wird hier zum ersten mal dafür belohnt.
Aber auch ohne Worte wären Aschwemittwochs Abenteuer etwas ganz tolles. Erneut haben sich die Zeichnungen gesteigert die Knochenwelt sieht fantastisch aus, so fantasievoll und dunkel, wirkt aber doch irgendwie bunt auf eine ganz eigene Weise. Durch das große Splitter Format können die Bilder ihre ganze Kraft entfalten und somit könnte man falls man nur am Artwork interessiert ist diesen Band auch ohne weiteres als Artbook ansehen. Ich könnte es jedenfalls verstehen, da die Handlung auf den ersten Blick doch sehr anstrengend ist und erst spät wenigstens ein wenig klar wird was man eigentlich vom Lesen dieses Comics mitnehmen soll.
8 von 10 Metallbeschlagene Knochenmänner
