Zwerg #1 - Wyrïmir (Splitter)
Schon seit seiner Geburt sieht es nicht allzu gut aua mit Oths Zukunft. Der Zwerg trägt schon immer das Mal, das voraussagt, das er sein Volk einmal verraten wird. Doch anstatt wie es Brauch ist, tötet Oths Vater den Malträger nicht, sondern flieht mit ihm in den Wald. Viele Jahre später, wird Oth plötzlich von einer Kröte angesprochen, die ihn erzählt das er in der Zukunft ein sehr mächtiger Zwerg sein wird. Die Kröte führt ihn zu anderen Tieren, die ihm behilflich sind und so beginnt die Zukunft des gebranntmarkten Zwergs.
Was Shovel hier geschrieben und gezeichnet hat, weckt bei mir starke Erinnerungen an meine Kindheit. Wie ich mir die Herr der Ringe Comic Alben meiner Mutter genommnen habe, genauso wie Elfquest. Durch die leicht bekleideten Kriegerinnen muss ich sogar daran denken wie ich meiner Mutter immer die Schwermetall Alben gemopst habe und wie ich dann Ärger bekommen habe weil ich erst acht war. Der Vergleich mit Herr der Ringe, oder besser mit dem Hobbit ist gar nicht so verkehrt. Sehr fantasievoll, aber auch etwas Klischeebeladen ist das Ergebnis geworden. Die Charaktere sind aber sympathisch und somit ist es leichter darüber hinweg zusehen.
Shovels Zeichnungen sind nicht ganz so wie man es bei dem großartigen Cover von Civiello hoffen könnte und auch die Farben Dimitri Fogolin sind um einiges comichafter als sie vom Cover her den Anschein machen. Trotzdem ist es ein wunderschön gestaltetes Album die Zeichnungen sind detailverliebt und voll mit Feinheiten die es zu entdecken gibt und die Farben sind wundervoll warm und schön geraten.
Zwerg #1 ist vielleicht nicht so besonders wie es mir vorkommt, doch bei mir spricht es etwas an das nicht viele Fantasycomics schaffen. Beim lesen verspürte ich wieder die jugendliche Comicleidenschaft und dann ist es auch egal ob die Geschichte etwas neues zu bieten hat oder nicht. Außerdem kann man bei mir nur gewinnen wenn man sprechende Wildschweine und Kröten vorzuweisen hat.
7 von 10 sich verbeugende Kröten