Freitag, 30. März 2012

Lady Bedfort - 50/51 - Und das Grauen im Nachtexpress (Hörplanet)


Lady Bedfort - 50/51 - Und das Grauen im Nachtexpress (Hörplanet)

Die blinde Dame Dora Spools (Waltraut Habicht) und einige andere Fahrgäste, freuen sich schon sehr darauf mit dem „Schattenjäger“ zu fahren. Neben den normalen Fahrgästen, wird auch noch der verurteilte Mörder Derek Grey an Bord gebracht und hinter Gittern sichergestellt. In Vorfreude auf die Zugfahrt wird der Mörder von allen Gästen ausgeblendet, zumindest zuerst. Denn plötzlich muss der Zug halten, da ein anderer seine Gleise versperrt und zudem kann Grey zeitgleich entkommen und schon kurz darauf wird der Magier Voltic (Robert Missler) getötet. Spools blinde Spürnase muss sich nun ganz schön ins Zeug legen um den Killer zu fassen, wenn überhaupt alles so ist wie es scheint.

Wie die Zeit vergeht… schwupp Jubiläum, 50. Folge, alles toll. Aber was ist das? Ein Lady Bedfort Jubiläumsfall und dann ist die Lady weit und breit nicht zu hören? Da hat sich der Hörplanet aber was dolles ausgedacht. Wie es in der Handlung dazu kommt müsst ihr selbst herausfinden, aber nur damit ihr keine Angst habt, die bekannten Sprecher sind wie gewohnt mit von der Partie, sprechen nur andere Rollen. Dieser Fall spielt auch nicht wie die anderen in der Gegenwart, sondern in der Vergangenheit. Auf den beliebten Charme der Lady Hörspiele muss trotz all den Änderungen aber nicht verzichtet werden.

Zuerst war ich etwas skeptisch ob ich eine Variation des Orientexpress benötige. Aber die beiden Folgen zum frohen Anlass, konnten mich sehr gut unterhalten und lassen nie Langeweile aufkommen. Schön ist auch das Dennis Rohling wieder auftritt. Insgesamt ein sehr spaßiger Fall, der zum Ende sogar sehr Actionreich und wirklich spannend wird.

Waltraut Habicht begeistert wie gewohnt mit ihrer drolligen Art, Jürgen Kluckert macht auch alles richtig und das Wiederhören mit Dennis Rohling macht auch Spaß. Auch alle Nebenrollen sind gut besetzt und die Sprecher machen alles richtig. Die einzige Kleinigkeit die mich ein wenig gestört hat, ist das ich manchmal das Gefühl hatte, das die Protagonisten sich nicht wirklich gegenüber stehen.

Die Soundkulisse ist recht dezent und passt gut zur Handlung, nur das Finale wird ein wenig lauter. Musikalisch ist alles beim Alten, da gibt es ebenfalls nichts auszusetzen.

51 Folgen, die fast immer grandios unterhalten konnten. Zwar war die Lady in letzter Zeit nicht immer gleichstark, so wie in dieser Doppelfolge darf es von mir aus aber noch lange weiter gehen.

8,3 von 10 Löcher in der Decke