A little bit Zombie (2012) [Ascot Elite]
Steve (Kristopher Turner) soll bald heiraten. Seine letzte ledige Woche möchte er mit seiner Schwester Sarah (Kristen Hager), seinem besten Kumpel Craig (Shawn Roberts), der zugleich auch der Freund seiner Schwester ist und natürlich mit seiner angebeteten Tina (Crystal Lowe) im Ferienhaus seiner Eltern verbringen. Was als netter Ausflug beginnt wird bald zum Desaster. Seine zukünftige Ehefrau und seine Schwester keifen sich ohne unterlass an. Dann will Tina auch ständig Sachen für die Hochzeit planen und dann passiert noch etwas merkwürdiges mit ihm. Eine Moskito sticht ihn und überträgt auf diese Weise einen Zombievirus auf ihn. Allerdings ist er bis zu einem gewissen grad immun gegen die Zombiefizierung. Denn er wird nicht zum hirnlosen Untoten. Eigentlich bleibt alles beim alten. Anders ist nur sein Heißhunger auf Hirn und der Fakt, dass er sich allmählich aufzulösen beginnt. Da hilft nur eine gesunde Portion Menschenhirn. Auf diese Weise erfährt er, dass Tina durchaus dazu bereit ist für ihre perfekte Hochzeit über Leichen zu gehen.
Wann hat man eigentlich beschlossen das alles was laut oder dämlich vorgetragen wird lustig ist? Ich war bei dieser Entscheidung jedenfalls nicht anwesend, habe kein Memo bekommen und um eine Konsensentscheidung handelt es sich dabei sicherlich nicht. Okay, Casey Walker hat bisher nur einige Sachen fürs Fernsehen gemacht, aber etwas mehr Mühe als mit dieser ZomRomCom hätte er sich dann doch gerne geben dürfen. Die Charaktere sind allesamt von der ersten bis zur letzten Szene anstrengend und nervig. Da ist wirklich niemand sympathisch und Interesse kann hier schon gar niemand wecken. Die Darsteller machen es einem nicht gerade einfacher und von dem was hier Humor geschimpft wird will ich gar nicht erst anfangen. Ich musste insgesamt nur einmal schmunzeln und das auch nur weil das Wort “Titte” einfach zu oft wiederholt wurde. Allerdings sagt das wohl mehr über mich, als über den Film aus.
Es ist einfach nicht lustig Wörter wie “Schwuli” zu sagen oder Frauen ununterbrochen kreischen zu lassen. So was nervt ungemein und bei einer Spielzeit von über 80 Minuten sowieso. Es gibt leider auch absolut kein Abwechslung. Von Anfang an wiederholt sich alles immer wieder. Weder Figuren, noch die Umstände oder der Umgebung verändern sich irgendwie und abgesehen vom Anfang hat der Film auch keinerlei Zombies vorzuweisen. Von Horrorelementen ist hier schon gar nicht mehr zu reden. Sehr langweiliger und vor allem total unkomischer Streifen.
Technisch ist die DVD von Ascot Elite gut. Es gibt den deutschen und den englischen Trailer, sowie Miniinterviews mit Crystal Lowe, Kristen Hager, Kristopher Turner und Shawn Roberts als Bonus. Die deutsche Synchro ist nicht gerade der Brüller.
3,5 von 10 Kobrahirne