Marvel Now! - Gratis Comic Tag 2013 (Panini)
Alles hat sich geändert als nachdem die kosmische Phoenix-Kraft zurückgekehrt ist. Damals hatten sich die Mutanten der X-Men und die Avengers deftig in die wolle bekommen, was das gesamte Marvel Universum ins Schleudern gebracht hat. Cyclops sitzt nun im Knast nachdem er seinen einstigen Mentor Professor Xavier getötet hat und die übrigen Mitglieder der X-Men und der Avengers haben sich mittlerweile zusammengerauft und arbeiten wieder gemeinsam daran die Welt sicher zu machen. Als Uncanny Avengers machen sich Captain America, Thor, Wolverine, Havok und viele andere Helden beider Lager daran die Erde wieder sicher zu machen. Die Einigkeit kommt gerade recht, denn das Böse nimmt auf die Unstimmigkeiten unter den Helden keine Rücksicht.
Was mit “Alle Infos zu den neuen Marvel-Comics” beworben wird, ist letztlich nichts anderes als das US-Heft Uncanny Avengers #1 mit einigen Seiten auf denen für die bald erscheinenden Marvel Now! Trades geworben wird. Wirkliche Infos bekommt ihr also nicht. Dafür aber ein komplettes und recht gutes Nummer 1 Heft.
Rick Remender (Uncanny X-Force) schafft einen Neuanfang, der gleichermaßen die fallen gelassenen Fäden des vergangenen Mega(schnarch)Event AvX aufnimmt aber zugleich auch ohne große Vorkenntnisse lesbar ist. Es ist schön Alex Summers mal wieder in einer tragenden Rolle zu sehen, was etwas frischen Wind in die festgefahrenen Teamzusammenstellungen bringt. Gleichzeitig müssen Fans aber nicht auf ihre Lieblinge wie Thor, Wolverine und Captain America verzichten. Cyclops hat als großer Verlierer des Events auch einen kurzen Auftritt und wird wohl mittlerweile von allen so sehr gehasst wie schon immer von mir. Sehr gefallen hat mir auch die Szene zwischen Rogue und der Scarlet Witch.
Während der Dialogszenen gibt es am exzellenten Artwork von John Cassaday (Ich bin Legion) auch nichts auszusetzen. Ganz besonders bei der Beerdingsfeier des Professors ist er in der Lage eine sehr dichte und bewegende Stimmung aufzubauen. Positiv ist dabei zu benennen, dass die Helden bei der Feierlichkeit nicht ihre Kostüme tragen, was in vergangenen Beerdigungen ja leider immer wieder mal vorkam und die Stimmung meist total zunichte gemacht hat. Auch die Kolorierung ist sehr gut geraten. Nur wenn es etwas rasanter zugehen sollte wirkt das Geschehen etwas steif. Es fehlt an Tempo und Dynamik. Die Panel sind für solche Momente zu klobig und es passiert einfach nicht genug. Andererseits ist genau das nach dem Klopper Event vielleicht genau das Richtige.
8 von 10 Gehirnoperationen bei vollem Bewusstsein
Crayton hat's auch gelesen und Mueli sowieso.