Und den Weihnachtsmann gibt’s doch (1991) [Savoy Film]
Wir befinden uns am Anfang des 20. Jahrhunderts. Wie viele der anderen eingewanderten Iren verliert auch James O’Hanlan (Richard Thomas) seinen Job und hat äußert starke Schwierigkeiten einen neuen Job zu bekommen. Besonders tragisch, da doch Weihnachten vor der Tür steht und er somit seiner Frau Evie (Tamsin Kelsey) und seinen Kindern nichts zum Fest schenken kann. Seine kleine Virginia (Katharine Isabelle) lässt sich davon nicht entmutigen, schließlich gibt es ja den Weihnachtsmann und der wird das schon richten. Da ihr Vater ihr nicht sagen will ob der Weihnachtsmann wirklich existiert, beschließt sie der Sun einen Brief zu schrieben. Denn die Zeitung wird sicherlich die Wahrheit wissen und was in der Zeitung steht stimm schließlich immer. Und wirklich bringt der Brief den Verleger dazu eine Story über den Weihnachtsmann in Auftrag zu geben. Ihre Frage soll von dem erfahrenen Journalisten Francis Church (Charles Bronson) beantwortet werden, der seit dem Tod seiner Frau und seinen Kindern mit dem Leben hadert und alkoholsüchtig geworden ist. Dieser Leitartikel über den Weihnachtsmann beginnt allerdings sein Leben vollkommen auf den Kopf zu stellen.
Diesmal gibt es einen Film der späten Phase von Bronsons Karriere. Man erwartet Bronson nicht unbedingt in einem Weihnachtsfilm für die ganze Familie. Dann hat man die Handlung auch noch zurück an den Anfang des 20. Jahrhunderts verlegt und das ganze sehr günstig fürs Fernsehen produziert. Die Handlung kommt nur langsam ins Rollen und Bronson bekommt erst im letzten Akt die verdiente Aufmerksamkeit. Genauso wie alle anderen Darsteller ist aber auch er mehr am Schlafwandeln als alles andere. Die Kinder sind am schlimmsten, aber da können sie wohl nicht viel für.
Insgesamt kann die Handlung nur dürftig unterhalten, außerdem sieht der Film auch noch extrem alt aus. Mehr so als wäre der Film Anfang der Achtziger entstanden und nicht in den Neunzigern. Ein paar Sets spiegeln die damalige Zeit ganz gut wieder, bei den Außenaufnahmen ist aber vollkommen klar, dass man sich in Wirklichkeit in unserer Zeit befindet. Wer also extrem auf Weihnachtsfilme steht könnte vielleicht mal für Bronson reinschauen. Ansonsten eher keine filmische Offenbarung, aber auch eigentlich nicht zu schlecht, nur einfach sehr uninteressant.
"Yes Virginia, There Is a Santa Claus" ist mit den anderen Bronson Streifen “Der Einsame Cowboy”, “Das Raubtier”, “Das Raubtier 2”, “Wenn die Hölle losbricht”, “Hölle der Tausend Martern”, “Der Amerikaner” und “Sperrfeuer auf Quadrant 7” in der “Charles Bronson Ultimate Edition” wiederzufinden.
Als Master diente hier eine VHS und so sieht das Bild dann auch aus.
5 von 10 Ghostwriterinnen