Armageddon of the living Dead (2008) [Paragon Movies]
Wie so oft, hat die Menschheit erneut ihr eigenes Ende heraufbeschwört. In geheimen Laboren, wurde geheimes erforscht, darunter auch ein Virus der jeden an der frischen Luft zu einem geifernden Amokläufer werden lässt. Schön blöd. Als die gesamte Menschheit beinahe dahingerafft wurde, werden plötzlich Kinder mit merkwürdigen Malen am Hals geboren. Diese sind immun gegen den Virus. In kleinen Gruppen reisen sie zum Meer, wo sie sich Hilfe erhoffen. Doch auf dem Weg geraten sie nicht nur an Zombies, sondern auch immer wieder ans Militär, das sie zu Forschungszwecken einfangen möchte.
Wenn ich es richtig verstanden habe, hat Jorge Olguín mit seinem Film viel erreichen wollen. Was genau kann ich leider nicht sagen, da fast alles vollkommen nutzlos wirkt und derartig schlecht geworden ist, dass es mich schon sehr viel Energie gekostet hat dem Ganzen überhaupt bis zum Ende zu folgen. Die Idee ist nicht total schlecht, wenn auch ich dem Faktor “Erlöser Kinder” in Epidemie Geschichten schon sehr ausgelutscht finde. Ansonsten hätte die Idee funktionieren können einen Zombie Film zu drehen, der sich um ein einzelnes kleines Mädchen dreht, das durch ein traumatisches Erlebnis, gepaart mit kindlicher Naivität glaubt am Meer eine Lösung für alle Probleme zu finden.
Nur ist es leider so, dass die Zombies keine Bedrohung sind. Bedroht wird sie nur durch Hunger und den Killertrupps der Regierung. Es gibt beinahe keine Dialoge. Da wäre der naseweise Monolog des Mädchens, der sehr schnell zu nerven beginnt und ansonsten werden ihre letzten Momente mit ihrer Mutter zigmal gezeigt, wobei auch etwas geredet wird. Der Rest ist eigentlich Bilder aus einer zerstörten Welt, schön mit Photoshop dunkle oder ungewöhnliche Farben eingebaut, dann gehen Kinder Spielen, alles in Slow-Motion gefilmt. Sentimentale Musik dazu und das war’s dann auch. Kann man natürlich als bedeutungsschwanger ansehen und ja, Symbolik ist en masse vorhanden. Leider ist alles so unsagbar schlecht umgesetzt, dass es vollkommen an Bedeutung verliert. Nervt leider total, dabei sind die Ideen ja gar nicht immer so dumm. Scheinbar scheitert es vollends am Budget und trotzdem hat der Regisseur keine Kompromisse gemacht und alles so gefilmt, wie wenn er ein viel mal höheres Budget gehabt hätte. Die letzte Viertelstunde besteht dann nur noch aus relativ authentischen, aber zu diesem Zeitpunkt völlig unrelevanten Nachrichtenschnipseln. Hätte man so begonnen, hätte es vielleicht Stimmung kreieren können, jetzt wo aber alles vorbei ist, wird es wohl niemanden mehr interessieren.
Parole Armageddon! Diesmal in der “Zombies World War Collection” von Paragon Movies. Hier gibt es 9 Filme auf drei DVDs. Der O-Ton fehlt aus Platzgründen, Extras gibt es natürlich keine und die Bildqualität dürfte etwas besser sein, ist aber okay. Außerdem enthalten sind: “Zombie Dead Riot”, “Die Nacht der Zombies”, “Stadt der lebenden Toten”, “Humans Vs Zombies”, “Herbst der lebenden Toten”, “Zombie Experiment”, “The Dead” und “Flesh of the living Dead”.
2,4 von 10 Kraken