Deadpool Sonderband #7: Deadpool Team-Up #3 (Panini)
Dieser Sammelband enthält die US-Hefte Deadpool Team Up #883-#884; Wolverine/Deadpool: The Decoy; Deadpool: Games of Death; Deadpool #25 (II); Deadpool Family 1 (II+III) & Deadpool #900 (VI).
Der neueste Deadpool Sonderband ist eine pralle Wundertüte. Schließlich fehlen nur noch zwei Team-Ups und zwar das mit dem ollen Galactus und mit einem der Beobachter. Aber was ist denn mit dem Rest des Platzes in diesem Trade? Der wird aufgebraucht von anderen bisher nicht auf deutsch erschienenden Specials wie dem absurden Wolverine Crossover in dem Wade sich als Jean verkleidet um einen Roboter zu besiegen. Hinzu kommt noch ein älterer One-Shot und ganze vier Kurzgeschichten. Fangen wir also an.
Deadpool #884:
In seinem vorletzten Team-Up lernt Deadpool einen Beobachter kennen, der richtig bock auf Wade hat. Vermutlich der selbe Watcher, der nun auch in Deadpool Kills Deadpool zu sehen ist. Ein sehr humorvolles Team-Up mit nettem Artwork. Vor allem die Monsterdesigns sind verdammt cool und erinnern ein wenig an das Alien aus “The Thing”.
Deadpool #883:
Das wars wohl fürs erste mit Deadpools Team Eskapaden. Für sein letztes Team-Up hat er etwas ganz besonderes für uns.
Deadpool stellt beim auffrischen seiner Ausrüstung fest das seine Kreditkarte gesperrt ist also muss ein neuer Job her. Er telefoniert seine Liste mit Auftragsgebern durch aber Magneto ist ein X-Man, Dr. Doom ist sich zu fein für Auftragskiller, der Kingpin hat schon einen und Iron Man… ups verwählt. In der Tageszeitung entdeckt er dann doch noch ein verlockendes Angebot: Herold vom Planeten Fresser Galactus. Das da Ärger mit Silver Surfer nicht fern ist sollte wohl klar sein.
Ein Grand finale sieht anders aus trotzdem ist #883 eine solide Ausgabe. Die Interaktion zwischen Galactus und Wade ist recht drollig genau wie sein Versuch per Telefon neue Aufträge zu bekommen. Auch die anonymen Herolde waren ganz lustig der Rest ist leider ziemlich blödelnder Humor. Das Artwork ist auch in Ordnung und de Kampf zwischen Deadpool und dem Surfer ist nett anzusehen. Insgesamt ist die letzte Ausgabe aber leider nicht so gut wie ich es mir gewünscht hätte.
Wolverine/Deadpool: The Decoy:
Wolverine versucht einen Shi'ar Roboter aufzuhalten, kommt ihm allein allerdings nicht bei. Wer könnte wohl so verrückt sein und ihm die Arbeit abnehmen? Klar, Deadpool. Er überredet ihn und zusammen besiegen sie den Roboter. Dafür muss Deadpool sich aber als Jean Grey verkleiden.
Wieder mal totaler Müll. Das Heft ist nicht witzig und das Artwork ist öde und total hingeschludert. Dazu kommt auch noch das die Story total langweilig ist es wird halt die ganze Zeit gegen einen Roboter gekämpft. Punkt.
Und das Wolverine es zulässt und schlimmer, sogar unterstützt das Deadpool sich als Jean verkleidet? Ich bitte euch…
Nach dem zweiten mal lesen ist das Artwork eigentlich nicht mehr so schlimm. Da wäre ich jetzt etwas gnädiger. Teilweise finde ich Wolverines Mimik mittlerweile sogar ansprechend. Der Kampf ist trotzdem öde und Wade wirkt hier wie der größte Arsch überhaupt und Logan nimmt es einfach so hin. Still merkwürdig.
Deadpool: Game of Death:
Den Game of Death One-Shot hatte ich damals zwar gelesen aber scheinbar nichts dazu geschrieben. Liegt vermutlich daran, dass die Geschichte nun auch beim zweiten Versuch eher an mir vorbeigerauscht ist. Zwar kurzweilig, aber eben nicht so gut dass ich mir was davon merken würde. Der reiche Sack ist richtig schön widerlich und schön übertrieben, überhaupt hat die Action durchaus nette Ansätze und das Artwork ist in sich stimmig. Kann man mal mitnehmen, aber sicherlich kein Highlight.
Deadpool #26:
Darauf folgt die Back-Up Story aus Deadpool #26. Nur ein paar Seiten lang, weder optisch aufregend, noch inhaltlich spannend oder auch nur lustig. Kann man sich eigentlich sparen.
Deadpool Family:
Weiter geht’s mit zwei der Deadpool Family Kurzgeschichten. Es beginnt mit einem Besuch beim Psychiater. Lady Deadpool und Headpool sollen ihre Probleme aus der Welt schaffen und anscheinend stellt sich heraus das ihre Streitigkeiten durch sexuelle Spannungen (sexuelle Spannungen Inbegriffen) bedingt sind. Jede Menge Körperflüssigkeiten fließen und es wird richtig eklig. Die beiden sind kurz im Vietnamkrieg und Lady Deadpool hat anscheinend ein Einhorn Kostüm… verdammt was hab ich da gelesen. Unterhaltsam war es ja aber iiiiiiiihhh.
Und dann muss Dogpool noch gegen einen Superhund antreten und bis nach Österreich fliegen (nachdem er Ant-Man angepinkelt hat). Lustige Story und das Coloring ist recht schick.
Als Bonus gibt es noch eine Covergalerie und ein paar Infos zu den Machern. Für Deadpoolsammler sicherlich ein interessanter Sammelband mit ein paar feinen Geschichten, für normale Comicleser aber wohl eher unspannend, da qualitativ stark schwankend und in den guten Momenten zu speziell.
5,9 von 10 Womanicorns