Laser Mission (1989)
Der käufliche Haudegen Gold (Brandon Lee) wird vom CIA damit beauftragt, den Laser Experten Braun (Ernest Borgnine) auf Kuba zu schnappen, bevor der KGB ihn in die Finger bekommt. Gepaart mit einem dicken Edelstein der just gestohlen wurde, könnte Braun nämlich eine tödliche Laserwaffe errichten, mit der man die Welt erobern könnte. Bei seinen schnapp Versuchen gerät Gold gemeinsam mit der zeigefreudigen Alissa (Debi A. Monahan) zwischen die Fronten der CIA, des KGB und deutschen Terroristen. Gar nicht erst zu sprechen von den Kamelen und Ninjas. Leicht wird’s nicht die Welt zu retten, soviel dürfte klar sein.
Je nachdem welche Veröffentlichung dieses Public Domain Streifens man in der Hand hat verändern sich die Fakten. Das Land im Film jedenfalls ist im Gegensatz zu dem was vielerorts geschrieben steht jedenfalls nicht Kuba, sondern irgendein ominöses Afrikanisches Land. Gedreht wurde diese deutsch amerikanische Produktion auch wirklich in Namibia. Die Wüste ist also echt. Die deutschen Terroristen sind wohl russische Besatzungsmächte, die allerdings auch gerne mal spanisch sprechen. Ehrlich gesagt habe ich den Dialogen eh nicht wirklich Aufmerksamkeit geschenkt. Wichtiger war es doch Brandon Lee dabei zu zuschauen, wie er durch die Gegend stolpert und oft selbst nicht zu wissen scheint was er eigentlich tut. Besonders toll ist es, wenn Angreifer tot umfallen noch bevor Lee auch nur ungefähr in ihre Richtung zielt.
Dies ist wohl dem Editor zu verdanken. Ein scheinbar tollwütiges Äffchen, das scheinbar wahllos geschnitten und aneinander gefügt hat. Wirkt ulkig und gleichzeitig verwirrende. Ganz groß sind die dadurch entstehenden Anschluss Fehler anzumerken, die selbst der pedanteste Cineast nach einigen temporeichen Szenen nicht mehr bemängeln wird, weil es einfach zu müßig sein sollte. Vom Plot muss man gar nicht erst reden. Die Frage, die sich wohl jeder stellen wird ist hierbei sicherlich: “Wo ist Dieter Laser (Das blaue Palais) wenn man ihn braucht?” Vermutlich war er zu sehr damit beschäftigt menschliche Tausendfüßler zu kreieren und konnte daher nicht dabei helfen Prof. Braun aufzuhalten. Man kann Lee hier übrigens nicht voraussagen, dass aus ihm nur ein paar Jahre später ein guter Schauspieler werden würde. Viel mehr sieht er hier nach irgendeinem untalentierten Laiendarsteller aus, der absolut nicht weiß was er tut. Debi A. Monahan ist allerdings noch viel schlimmer und vor allem nerviger. Aber schon das VHS Cover zeigt ziemlich genau warum sie ihre Rolle bekommen hat.
Laser Mission ist fast die gesamte Spielzeit über richtig anstrengend und schlecht in allen Belangen. Dafür ist der Film aber doch manchmal Temporeich genug um seine Zuschauer unfreiwillig zu belustigen. Trash erfahrene Zuschauer könnten also unter bestimmten Umständen (Alkohol, Drogen, Hirnschaden) ihre Befriedigung aus dem gesehenen ziehen.
2,7 von 10 explodierende Männer