Sherlock Holmes - 59 - Das leere Haus (Maritim)
Drei Jahre sind nun schon seit Sherlock Holmes Tod vergangen und immer noch ist Watson (Peter Groeger) nicht darüber hinweg. Ein aktueller Fall erregt sein Interesse, denn der wohlhabende junge Mann Ronald Adair, wurde erschossen in seinem Haus aufgefunden. Merkwürdig ist dabei das es keine Tatwaffe zu geben scheint, denn die Tür war von Innen abgeschlossen und im Haus befindet sich keine Waffe. Wie kann das nur sein? Allerdings tappt Dr. Watson ebenso im Dunkeln wie Scotland Yard. Jetzt bräuchte man ein kriminologisches Genie wie Sherlock Holmes. Wäre er doch nur noch am Leben…
Ziemlich lahm geht es los und nur langsam beginnt dieser Fall interessant zu werden. Besonders komisch ist dieser Punkt wenn man bedenkt das man am Anfang denken soll Sherlock ist wirklich gestorben, das hätte man wirklich packender umsetzen können und somit den Hörer von Anfang an viel dichter an die Geschichte binden können. Wenn es dann los geht wird es aber auch nicht viel besser. Sehr merkwürdig finde ich das ich Sherlocks Stimme erkennen konnte aber Watson nicht. Dabei sollte er doch eher seinen Freund erkennen als ich. Der Fall selbst gibt leider auch nicht sonderlich viel her. Ermittelt werden muss gar nicht erst, was Holmes schon ziemlich früh dazu ermutigt auf seine Weise alle Fäden zusammen zuführen. Aber auch die Auflösung wirkt irgendwie sehr hingedeichselt.
Von den Sprecherleistungen bin ich eigentlich ganz zufrieden. Zumindest Peter Groeger als Watson gefällt mir richtig gut, während Christian Rode für mich einfach nicht Sherlock Holmes ist.
Die Geräuschkulisse ist auf Dauer ein wenig eintönig, dafür ist die Atmosphäre im leeren Haus auch ziemlich Dicht und kann gefallen.
Sherlock Holmes von Maritim, bleibt gut hörbar, aber weit weg von einem Highlight.
5 von 10 Wachsköpfe