Im Jahre 1999 ist die Welt so ziemlich am Ende. Besonders in den Schulen herrscht völliges Chaos. Alle Schüler sind Punks und in Gangs tätig, die große Teile der Städte kontrollieren. Die Bullen müssen die Schulen in Riotmontur beschützen, können aber trotzdem nicht aufhalten das täglich zig Lehrer getötet werden. Mitten in diese Situation kommt Cody (Bradley Gregg) zurück als er aus dem Knast wiederkommt. Eigentlich ist er geläutert und will von seinen Gang Kumpanen nichts mehr wissen, aber auch den Lehrern kann man nicht vertrauen, den bei den neuen Lehrern handelt es sich um Cyborgs, die auch vor körperlicher Züchtigung nicht zurück schrecken.
Mark L. Lesters Fortsetzung zu seinem Kultfilm „Die Klasse von 1984“ hat leider keine der stärken seines Vorgängers inne. Trotzdem sollte man den Film nicht sofort abschreiben. Klar Class of 1999 ist dumm, trashig und zu jederzeit völlig übertrieben, einen gewissen Charme kann man aber nicht verneinen, zudem ist der Cast schon allein durch Malcolm McDowell (Caligola) und Pam Grier (The Big Doll House) als Roboter Lehrer ein wahrer Genuss. Das dreckige Punk Ambiente des ersten Teils wird beibehalten und wirkt durch das geringe Budget noch etwas glaubhafter. Dafür sind die Spezialeffekte wenig zimperlich und ziemlich gut gemacht, was man hier glücklicherweise sogar sehen darf, da die Version von Defcon1 ungeschnitten ist.
Wirklich gut ist der Film leider trotzdem nicht. Es fehlt an Substanz in der die Gesellschaftssatire, die hier zwar nur wenig zum tragen kommt, Fuß fassen könnte. Auch der Humor ist zu platt und Abseits von Trash, Gesichtbohrrobotern und Explosionen bleibt wenig hängen. Wer seine Zeit aber einmal kurzweilig und äußerst räudig rumgekommen möchte, kann auch eine schlechtere Wahl als die Klasse von 1999 treffen.
Auf der DVD befinden sich neben dem Film noch der Original Trailer und einige andere Defcon1 Trailer unter anderem auch der zu Space Rage.
6 von 10 Zukunftsvisionen von 1999 die nicht ganz in Erfüllung gegangen sind
