Samstag, 1. September 2012

Rugantino (1973) [M.I.G.]

Rugantino (1973) [M.I.G.]

Wir befinden uns im Paris des frühen 19. Jahrhunderts. Der Frauenheld und Kindskopf Rugantino (Adriano Celentano) steht kurz davor hingerichtet zu werden. Doch wie kam es dazu das der Schürzenjäger seinen Kopf verlieren sollte? Gehen wir ein bisschen zurück in der Zeit. Einige Tage vorher, hat Rugi nämlich mit seinem Kumpel Scariotto eine Wette abgeschlossen. Er ist sich seiner Wirkung auf Frauen derart sicher, dass er wettet selbst das Herz der kühlen Rosetta (Claudia Mori) erwärmen zu können. Und wirklich kommen die beiden sich näher. Als Rosetta aber bemerkt das sie nur reingelegt wurde, wird Rugantino von ihrer Rache ereilt und so nimmt sein Unheil seinen Lauf.

Schaut euch dieses Cover an. Prächtig! Was könnte lauter „erotische Komödie“ schreien als der dort zu sehende Gesichtsausdruck von Adriano Gelentano. Ich weiß nicht wie es damals war, aber Heute kennt man die Nummer, das ein Typ mit seinem Kumpel wettet eine bestimmte Frau zu bekommen aus unzählbar vielen Teeny Streifen. Hier erweiterten man das Ganze aber noch um eine historische Komponente und den wie immer quirligen Adriano Celentano erweitert. Somit hat der Film schon zwei ganz nette Punkte vorzuweisen.

Die lauen Sexwitzchen sind ganz okay und Celentano gibt dem Ganzen etwas Mehrwert. Etwas besonderes wird der Film dann durch das historische Setting. Kostüme sind vorhanden und sehen schick aus und ein paar ansprechende Sets wurden auch gezimmert. Insgesamt ist der Film aber leider viel zu lang geraten. 70 Minuten lang könnte man das Ganze sicherlich ohne weiteres ertragen, aber der Film endet erst nach über 100 Minuten. Dazu ist einfach nicht genug Stoff vorhanden. Ab spätestens der Hälfte beginnt sich alles zu wiederholen und das dann auch diverse male. Da hätte einiges weggenommen werden können. So hat Rugantino zu viele nervige Längen um wirklich zu unterhalten. Eine straffere Inszenierung hätte hier viel retten können.

Außer Trailern zu „Transmorphers 3“, „Ein Wochenende nach Maß“ und „Elvira“ hat die DVD leider keine Extras zu bieten. Das Bild ist ziemlich verrauscht, dafür ist der Ton aber super.

5,5 von 10 abgefackelte Typen