Edgar Allan Poe’s - The Fall of the House of Usher #2 (Dark Horse)
Rodericks Schwester ist verstorben nachdem er fertig damit war ein Portrait von ihr zu zeichnen. Gemeinsam mit seinem Diener Webber und seinen Besucher Allan schafft er sie ins Familien Mausoleum. Doch in einem Brief der verstorbenen erfährt er die Wahrheit über Rodericks Obsession mit seiner Schwester und das sie nicht wirklich tot ist. Allan versucht sie zu retten, doch damit beschließt er nicht nur den Untergang der Familie Usher, sondern auch das Ende ihres Anwesens.
Im zweiten und letzten Heft bringt Richard Corben das Hause Usher zu Fall, wobei er wirklich einen unangenehmen und unberuhigenden Comic geschaffen hat. Die Kombination aus dem Fall des Hauses Usher und dem ovalen Portrait hat einige sehr Effekte Horrormomente, wird teilweise aber auch ziemlich emotional. Corben schafft es immer wieder auch ohne die Darstellung von Blut eine sehr unheimliche Geschichte zu erzählen. Harmlos ist das Gezeigte aber trotzdem nicht. Es sind ein paar Leichen zu sehen und auch etwas nackte Haut und alles ist gleichermaßen abstoßend.
Die typischen Corben Zeichnungen sind wie jedes Mal unverwechselbar und was ganz besonderes. Man muss seinen Stil natürlich mögen, aber wenn dies der Fall ist hat man immer wieder Freude an dem was er tut. Vor allem das Titelgebende Ende der Geschichte hat er packend umgesetzt. Sehr rasant und toll aufs neue Medium umgemünzt. Zu kritisieren wäre, dass es sich so anfühlt, als ob die Handlung auch in einen Comic mit Überlänge gepasst hätte. Schließlich rauschen diese zweiundzwanzig Seiten flott am Leser vorbei und rechtfertigen nicht unbedingt ein eigenes Heft. Corben Fans greifen trotzdem beherzt zu, allein schon wegen dem Artwork.
7,6 von 10 tote Omis mit großen Brüsten