Der Heckenritter #2 - Das verschworene Schwert (Panini)
Nachdem Ser Dunkan sich auf dem Turnierplatz ausgerechnet mit Aerion Targaryen anlegen musste, konnte ihn sein Knappe Ei gerade noch retten. was Ser Dunkan nämlich nicht ahnte, Ei hieß in Wirklichkeit Aegon und was Aerions kleiner Bruder. Unter der Bedingung sich nicht zu erkennen zu geben, durfte Ei, wie ihn Ser Dunkan weiterhin nannte, als sein Knappe mit ihm reisen und das Leben eines Heckenritters führen. Nun sind die Beiden bereits seit zwei Jahren unterwegs und haben in ganz Westero ihre Dienste angeboten.
Ihr derzeitiger Herr Ser Eustace wird gerade von der Dürre heimgesucht. Der Fluss der auf seinem Land fließt ist innerhalb von 3 Tagen komplett ausgetrocknet, sodass nun sie ganze Ernte in Gefahr ist. Dem wollen Ser Dunkan und Ei auf den Grund gehen, begleitet werden sie von Ser Bennis, der ebenfalls unter der Herrschaft von Ser Eustace steht und diesen für nicht allzu gescheit hält. Nach einiger Zeit die sie den Fluss ab geritten sind, entdecken sie einen Staudamm. Errichtet von Lady Webbers Leuten, die vor Ort mit der Feldarbeit beschäftigt sind. wütend über den Wasserdiebstahl, zückt Ser Bennis direkt sein Schwert. Er will sich Ser Eustaces Wasser zurückholen, wenn es sein muss mit Gewalt. und schon ist ein Streit entbrand den so schnell niemand mehr stoppen kann.
In Band 2 geht es genauso spannend weiter wie es in
Band 1
begann. Auch wenn es diesmal etwas ruhiger zugeht und der große Kampf lange auf sich warten lässt. Der Aufbau der Geschichte ist toll gestaltet und der Spannungsogen wird bis zum ende gut gehalten und sich dann in einer tollen Schlusssequenz zu entladen.
Mir gefällt die Geschichte um den herzensguten Ser Dunkan und mutigen und wissbegierigen Knappen Ei, ausgesprochen gut. Im direkten Vergleich zu
"Game of Thrones" geht es beim Heckenritter ein wenig lockerer zu. Ser Dunkan führt ein einfaches Leben als Heckenritter und so lernt man mal ein bisschen die Welt abseits der Königshäuser kennen. Diese neue Sichtweise macht die Welt in der beide Geschichten spielen noch ein bisschen vollkommener. Was ich besonders spannend finde, ist das man hier die Möglichkeit bekommt mehr über das Haus Targaryen zu erfahren, denn bei Game of Thrones sind von den Drachen ja nur noch zwei Mitglieder am Leben.
Der Zeichenstil ist sehr akkurat und realistisch, was perfekt zur Geschichte passt. Die vielen kleinen Details in den Gesichtern, auf den Rüstungen und bei den Landschaften, lassen alles sehr lebendig erscheinen. Man vergisst schnell das man einen Comic in der Hand hält und fühlt sich ins Geschehen mit einbezogen. Das hat mich sehr beeindruckt. Ich war von der ersten bis zur letzten Seite regelrecht gefesselt und konnte nicht aufhören zu lesen. Das Ende ist gut gewählt, man möchte zwar wissen wie es weitergeht, wird aber nicht mit einem gemeinen Cliffhanger zurückgelassen der das Warten fast unerträglich macht.
Außerdem gefallen mir die Charaktere außerordentlich gut. Besonders die Kombination aus dem einfach gestrickten Ser Dunkan und seinem Knappen Ei mit adeliger Herkunft. Auf ihren Reisen entstehen immer wieder sehr interessante Unterhaltungen, aus denen nicht nur die Beiden sondern auch die Leser sehr viel Neues erfahren können. Zudem gibt es noch allerhand Rückblenden in denen wir Einblick in alte Schlachten erhalten.
Was mir bei all den positiven Eigenschaften dieses Bandes jedoch ziemlich negativ aufstößt ist, dass der Name Egg aus dem ersten Band hier in Ei umgewandelt wurde. Ich finde das total unnötig und es macht in meinen Augen auch gar keinen Sinn. Denn der Name Egg kommt ja nicht nur durch seinen Eierkopf zustande, sondern ist eine Ableitung seines Namens Aegon.
Als Extra gibt es auch diesmal eine fantastische Cover-Galerie mit Variantcovern.
Ich kann euch diese Reihe auch unabhängig von Game of Thrones sehr ans Herz legen.
9,2 von 10 kalte Umarmungen