Donnerstag, 11. Juli 2013

Abenteuer in der Wüste (1961) [Ascot Elite]

Abenteuer in der Wüste (1961) [Ascot Elite]

Nachts treibt Aladdin (Donald O'Connor) immer wieder neuen Unfug in den Straßen Bagdads. Damit er nicht immer schnurstracks in neue Probleme hineinrauscht kauft sie ihm eine alte Öllampe. Als er nichtsahnend beginnt sie zu rubbeln entsteigt ihr ein Geist, der ihm für seine Freiheit drei Wünsche erfüllen möchte. Durch seinen Djinn (Vittorio De Sica) und die durch ihn erlangten Mächte steht ihm von nun an frei zu tun was er will. Er möchte diese Möglichkeit nutzen um zu reisen, wobei sein erster halt eine Hochzeit ist, die der fiese Großwesir verhindern möchte.

Für Kinder ist diese extrem in die Jahre gekommene Verfilmung aus 1001 Nacht sicherlich noch ganz charmant. Ab einem gewissen Alter wird man diesem versucht komischen Fantasyabenteuer nichts mehr abgewinnen können. Dabei ist das schlimmste ganz klar der Humor. Innerlich sieht man immer wieder Donald O'Connor vor sich, der kurz davor ist in die Kamera zu zwinkern und den Zuschauern die schlechten Witze zu erklären. Schrecklich unkomisch und O’Connors eklig süffisante Attitüde richtet das letzte bisschen Humor grausam zu Grunde. Leider macht dieser Punkt den ganzen Film zu einer Tortur für mich.

Zwar sind ein paar der Studiosets hübsch geraten und versprühen manchmal sogar ein wenig des nötigen Ali Baba Charmes, Kostüme sind auch okay und es gibt sogar 1-2 Spezialeffekte. Wer dieses alte orientalische Märchen ordentlich und auf eine optisch fantastische Weise verfilmt sehen möchte greift zu “Der Dieb von Bagdad”, der Streifen mag zwar 21 Jahre älter sein, ist aber nicht annähernd so extrem schlecht gealtert. Wer aber Terence Hill (Doc West) lustig verkleidet in einer seiner frühen Rolle sehen möchte darf sich auch mit diesem Film nach Bagdad begeben.

Genauso wie “Der Mann aus Sizilien”, “Das Leben kennt kein Erbarmen”, “Etappenschweine”, “Flammen über Karthago” und “Der Teufel kennt kein Hallelujah“ ist auch dieser Streifen Teil der “Terence Hill und Bud Spencer Gold Edition“. Die sechs Filme teilen sich den Platz auf zwei Discs, wobei ihr auf den O-Ton oder sonstige Extras verzichten müsst. Dafür gibt es aber ein Wendecover. Dem Bild sieht man sein Alter ganz klar an. Der Ton leiert teilweise sehr unangenehm, rauscht pausenlos, aber wenigstens die deutsche Sycnhronisation ist nicht wirklich schlecht.

4 von 10 Riesenflöhe