Superchick (1973)
Tara B. True (Joyce Jillson), auch bekannt als Superchick ist nicht nur heiß, sondern auch noch Stewardess. Durch ihren Job fliegt sie jede Woche zwischen New York, Miami und Los Angeles hin und her. Um nie allein sein zu müssen, hat sie in allen drei Orten einen Mann. Da wäre der ältere und wohlhabende germaphobe Ernest (Thomas Reardon), der mit Spielschulden belastete Surferboy Johnny (Tony Young) und Davy (Timothy Wayne Brown) ein Musiker der auf der Schwelle zum erfolg steht. Doch mit jedem der Männer hat sie ihre Problemchen und auch im Alltag bringt ihr Aussehen ihr nicht nur Vorteile.
Irgendwo zwischen dem Feminismus der späten Sechziger und der berechtigten Angst vor Geschlechtskrankheiten zu Beginn der Achtziger findet man Superchick. Joyce Jillson stolziert hier meist anmutig in ihrem Catsuit umher. Reihenweise schnappt sie sich die Kerle und gerät dabei immer wieder in schwierige Situationen. Mal muss sie sich mit Bikern prügeln, mal von einer Drogenparty fliehen und ganz schlimm wird es als sie auf eine Kontaktanzeige antwortet. John Carradine (Höllenfahrt nach Santa Fé) spielt mal wieder den Dracula oder besser gesagt den horny Old Man Igor Smith. Dieser will gerne verhauen werden. Ein Wunsch dem Tara gerne nachkommt. Aber egal wie brenzlich die Situation wird, Tara kann nicht erschüttern und durch ihre clevere Art und ihre coolen Karate Moves kann sie alles meistern. Doch auch mit ihren drei festen Freunden gibt es immer wieder Problemchen.
Wie auch in den deutschen Sexkomödien besteht die Handlung nicht aus einem wirklich durchdachten Plot, sondern aus einzelnen Sketchen und kurzen Episoden. Dafür ist der Humor merkbar cleverer und nicht so slapsticky wie bei den deutschen Vertretern. Zudem sind die Frauen noch sehr nett anzusehen, John Carradine hat einen sehr lustigen und passenden Gastauftritt. Joyce Jillson spielt die Hauptfigur sympathisch, stark und gibt immer richtig Gas.
Unterhaltsamer Sexploitation Streifen. Insgesamt recht harmlos aber ziemlich lustig. Karate kommt auch vor. Mehr kann man nicht erwarten.
6 von 10 Hory Shits