Insidious (2010)
Kurz nachdem eine junge Familie in ein neues Haus gezogen ist fällt Dalton, einer der beiden Söhne, in ein mysteriöses Koma. Danach ist nichts mehr so wie es vorher war. Überall im Haus erscheinen Geister, die versuchen die anderen Familienmitglieder anzugreifen und anderen Geisterkram machen. Die Familie beginnt zu glauben das Geister im Haus beheimatet sind und ziehen erneut um. Die unheimlichen Vorfälle hören damit aber immer noch nicht auf. Sie holen eine Geisterjägerin dazu die ihnen erklärt das Daltons Bewusstsein im Traum auf reisen gegangen ist und sich dabei verlaufen hat. Nun versuchen die Geister der Traumwelt von dem leeren Körper gebrauch zu machen um in die andere Welt überzutreten.
Nach Saw und Dead Silence ist das Dream Team James Wan/Leigh Whannell (Regie/Writing) mit ihrem dritten gemeinsamen Werk zurück. Insidious kommt aber komplett ohne Blut aus und schafft es trotzdem manchmal ziemlich hart zu werden. Der Anfang ist ein gut gemachter Geisterfilm wie er auch vor 20-30 Jahren entstanden sein könnte. Dann bricht der Film im Mittelteil leider total ein. In dem Moment in dem die Geisterjäger dazu kommen bringen sie viel Comic Relief mit was irgendwie falsch und deplaziert wirkt. Irgendwie ist es auch lustig, wirkt aber total deplaziert. Das Finale hingegen kommt mit sehr viel Fantasie daher und die Sets und verschiedenen Geister und Dämonen sind sehr hübsch, haben alle tolles Make-Up und fantastische Masken, werden aber nicht so sehr benutzt wie ich es mir gewünscht hätte. Und das nur für ein Twist Ende das man meilenweit riechen kann.
Ein Punkt den ich sehr gelungen finde ist das hier das Kind besessen ist und nicht das Haus. Denn bei jedem Film, in dem Leute in einem Geisterhaus leben denkt man sich das sie doch einfach umziehen sollten und das tut die Familie hier, nur um festzustellen das sie vor dem Bösen nicht fliehen können da es in ihrer Familie ist.
Insgesamt ist Insidious ein gelungener Gruselfilm mit tollen Masken und fantasievollen handgemachten Effekten. Das Writing hätte stellenweise etwas straffer sein können und man merkt das James Wan hier zum ersten mal auch als Editor arbeitet das es in diesem Punkt ein paar Flüchtigkeitsfehler gibt. Loben muss aber auch noch der Soundtrack erwähnt werden der wirklich richtig gruselig ist.
Guter Popcorn Horror kann man getrost mal laufen lassen.
7,9 von 10 Dämonen die sich die Krallen schleifen.