Privatdetektiv Franz Musil - Elefantenjagd (Christoph Merian Verlag)
Franz Musils (Ueli Jäggi) aktueller Fall erscheint zuerst recht einfach. Von seinem Auftraggeber hat er einen Stoßzahn eines Elefanten überreicht bekommen und soll so viel wie möglich über diesen herausfinden. Klingt nach leicht verdientem Geld, besseres Geld gibt es nicht. Doch schnell muss Musil feststellen das es um mehr geht als nur um einen Stoßzahn und schließlich wird er sogar noch eines schlimmen Verbrechens beschuldigt.
Wieder ein tolles Krimihörspiel vom Christoph Merian Verlag. Ueli Jäggi ist als Franz Musil meiner Meinung nach sogar noch etwas glaubwürdiger als in seiner Rolle als Hunkeler. Auch sehr unterhaltsam spricht Barbara Sauser als Francesca die Managerin und Freundin von Musil. Von den anderen Sprechern ist mir keiner näher bekannt aber auch die machen allesamt einen sehr guten Job.
Wenn man sich erstmal an die Schweizer Mundart gewöhnt hat dann kann man das Hörspiel auch richtig genießen. Hat bei mir zuerst 5-10 Minuten gedauert, dann konnte ich der Geschichte aber ohne Probleme folgen.
Und wie es dann rund geht. Musil trifft auf alle möglichen komische Personen und es wird im Verlauf immer absurder und das ohne gewollt witzig zu klingen oder irgendwie albern. Es bleibt immer ein ernstzunehmender Krimi, wenn es auch sehr lustig ist wenn der schrullige Privatdetektiv an einer Selbstverteidigungsgruppe für Frauen teilnimmt.
Geräusche und Musik werden etwas spärlich eingesetzt und bei den Geräuschen hätte es von mir aus etwas mehr sein können und die Musik war auch nichts besonderes, hat aber auch nicht gestört. Das wäre aber auch schon der einzige ziemlich kleine Kritikpunkt.
Ansonsten erwarten den Zuhörer 100 Minuten feinste Krimikost, clever erzählt und immer unterhaltsam. Nicht aufdringlich und nicht aufgesetzt. Einfach nur gut.
8,2 von 10 Schweizerinnen mit amerikanischen Akzent