Dienstag, 6. September 2011

Die Handschrift des Todes (Lagato)

Die Handschrift des Todes (Lagato)

Ein mysteriöser Brief kommt an. In ihm steht „Denk an eine Zahl zwischen 1 und 1.000“ der Adressat des Briefes denkt an eine Zahl dreht den Brief um und da steht dann genau die Zahl die er sich gedacht hat. Schon kurz darauf wird der Adressat auf ebenso mysteriöse Weise getötet. Am Tatort muss die Polizei bald feststellen das der Mörder höchst clever vorgeht, keine echten Hinweise hinterlässt, dafür aber unzählige falsche legt. In den darauffolgenden Tagen werden immer mehr Leute getötet die den selben Brief bekommen haben. Da die Polizei aber immer noch keine Ahnung hat wer der Mörder sein könnte bitten sie den knallharten Ex-Cop Dave Gurney um Hilfe der, ein guter Freund vom ersten Opfer war.

John Verdons Erstlingswerk ist ein cleverer und gut geschriebener Thriller der die meiste Zeitlang sehr gut unterhält. Der Schluß ist leider ein wenig zäh und das nicht allzu gelungene Ende trägt seinen Teil dazu bei. Davor hangelt man sich als Leser oder wie in diesem Fall Hörer von Hinweis zu Hinweis und bekommt oft Gelegenheit mit zu rätseln. So bleibt es auch stets spannend und außerdem ist die Geschichte so noch nicht zu oft erzählt worden. Die Charaktere hätten etwas mehr Eigenständigkeit gebrauchen können besonders der knallharte frisch geschiedene Ex-Ermittler ist ein Stereotyp der weniger originell als eine Ameise im Ameisenhaufen ist. Davon abgesehen kann das Buch gut unterhalten.

Die 6 Cds werden vorgetragen von Gordon Piedesack, der seine leicht brüchige aber warme Stimme wie so oft ziemlich gut einsetzt. Manchmal ist der Lesefluss oder das generelle Tempo nicht ganz perfekt gewesen und auch seine Betonungen sind nicht immer zufrieden stellend. Insgesamt ist es aber sehr angenehm ihm beim Lesen zuzuhören und so gibt es solide:

7 von 10 verschmierte Fingerabdrücke