Kyon ist ein ganz normaler Junge. Am ersten Tag an der Oberschule lernt er die exzentrische Schülerin Haruhi Suzumiya kennen. Sie kann aber nichts mit normalen Jungs anfangen, da sie nur an Außerirdischen, Zeitreisenden oder an übernatürlich Begabten interessiert ist. Irgendwie schafft er es aber doch sie in ein Gespräch zu verwickeln. Dabei schafft er es wiederum irgendwie, auf die Idee zu bringen einen Club zu gründen. Schon kurz darauf muss er mit ansehen wie Haruhi eine feindliche Übernahme beim Buchclub unternimmt, wodurch deren letztes Mitglied Yuki automatisch dem neuen Club beitreten muss. Mit der vollbusigen Mikuru Asahira, die sie wie sie sagt wegen dem Schmachtfaktor brauchen, sind sie schon zu viert. Noch weiß allerdings Niemand was sie eigentlich tun sollen.
Einige Tage später verrät Haruhi den anderen, das der Club den Namen SOS Brigade tragen soll. Ihre Arbeit wird daraus bestehen Außerirdische, Zeitreisende und übernatürlich begabte Menschen zu finden und deren Geheimnise zu lüften. Mit dem frisch auf diese Schule gewechselten Itsuki bekommen sie ihr fünftes Mitglied, das sie brauchen. Die Wahl fällt gerade auf ihn, da es kein Zufall sein kann das er mitten um Schuljahr die Schule wechselt. Nach und nach erfährt Kyon mehr über die anderen Mitglieder. So wie es scheint ist Haruhi ihrem Traum näher als gedacht…
Nach der fantastisch lustigen nullten Folge, die vor fantastischen selbst bezogenen Gags fast platze, war ich zuerst ein wenig enttäuscht. Bei dieser Folge handelt es sich nämlich um einen Film, den die SOS Brigade nur für ein Schulfest gedreht hat. Das würde auch das 4:3 Format, die schlechten Kameraeinstellungen und einfachen Animationen erklären. Später in den regulären Folgen bekommt man aber natürlich die gewohnte Animationsqualität. Ein mutiger Schritt und eine wirklich lustige Idee die erste Folge so zu gestalten.
Der Humor der ersten Folge wird nicht ganz beibehalten, auch wenn Kyon der Erzähler bleibt. Eigentlich tut das der Serie aber ganz gut, es geht von nun an subtiler und meist auch cleverer zu. Die ersten Folgen danach dienen dazu den sehr abgedrehten Science-Fiction Plot zu etablieren. Nachdem alles klar ist, parodieren die Episoden auf sympathische Art andere Anime Serien. Es gibt eine Sportfolge, eine Detective Conan Folge und sogar starke Anspielungen auf Space Battleship Yamato sind in einer der Folgen vorhanden. Es bleibt also abwechslungsreich, während immer wieder Fanservice und andere Anime Klischees parodiert werden.
Wie gesagt sind die Aimationen flüssig. Bei den Charakter Designs erwartet einem nichts außergewöhnliches, aber alle Figuren sind gut auseinander zu halten und jeder hat seine Eigenarten. Musikalisch geht es so zuckersüß zu wie man es erwartet und die deutsche Synchronisation ist gelungen.
Die Gesamtausgabe kommt auf 4 DVD‘s in einem hübschen und stabilen Pappschuber. Die Discs selbst befinden sich in einem niedlich bedruckten Digipack. Während auf den Datenträgern nur die Folgen und einige Trailer zu finden sind, gibt es als Extras noch ein 15-seitiges Booklet mit Informationen zu allen wichtigen Charakteren.
Abwechslungsreicher und immer wieder überraschender Anime Spaß!
8 von 10 zornige Momente Gottes
