Die Stunde der steinernen Drachen von Troy (Splitter)
Weit in der Vergangenheit von Troy, war Triban noch nicht das eingemauerte Reich, sondern eine blühende Handelstadt. Ein Problem hatten die Bewohner aber, zumindest die reichen unter ihnen. Da sie keine Weisen haben, die dabei helfen die magische Energie zu bündeln, sickert sie ungenutzt in die Wasserspeier an den Wänden der Paläste. Jede Nacht erwachen diese nun zum Leben und fressen den Bonzen die Decke vom Kopf und gerne auch den Marmor aus dem Boden. Um gegen das Magieproblem anzutreten kommt Zalondmäh aus Eckmül zur Hilfe geeilt. Mit ihm an Bord ist der Barbar Nünkhu der nach Arbeit sucht. Da der Weise nicht wirklich effektiv und nur in ferner Zukunft helfen kann, erweist sich Nünkhu als beste Hilfe gegen die Drachen. Doch in Ruhe kann er seinen Kampf nicht führen und wird immer wieder durch die Sexuellen Gelüste der jungen Hofdamen abgelenkt.
Im Grunde erzählt uns Christophe Arleston (Die Gnome von Troy) hier die Geschichte vom Rattenfänger von Hameln in einer Version wie sie dem Troy Universum würdig ist. Bedeutet recht derber Humor mit vielen Sexuellenanspielungen und einer gelungen Fantasy Parodie. Gleichzeitig erfahren wie auf diese Art ein wenig mehr über eine bisher unbekannte Epoche der Stadt Triban. Sehr unterhaltsam und vor allem Kurzweilig. Langeweile kann da nicht aufkommen.
Mit Didier Cassegrain schickt Arleston ein noch recht unerfahrenen Comiczeichner ins Rennen. Sein Stil ist vielleicht nicht gerade der typischste für die die Welt von Troy, doch schon allein die knuffigen Charakter Designs sind so liebenswürdig das sie nur zu Troy gehören können. Vor allem der Zollbeamte, der ganz klar dem Frühstücksfocken Maskottchen Cap'n Crunch nachempfunden wurde ist sehr putzig.
Wieder mal ein sehr unterhaltsamer Besuch in Troy immer gerne mehr davon!
7,5 von 10 Drachen die dem Rhythmus nicht widerstehen können