Gruselkabinett - 62 - Rappaccinis Tochter (Titania Medien)
Des Studiums wegen verschlägt es Giovanni Guasconti (Max Felder) nach Padua. Wie es Studenten nun mal so geht, fehlt es ihm an Geld, weshalb er sich mit einem düsteren Zimmer abfinden. Was er zuerst aber nicht ahnte, ist das sein Zimmer einen Balkon hat, von dem aus er in den wundervollen Garten des Forschers Dr. Giacomo Rappaccini (Manfred Erdmann) sehen kann. Ein wahrer Lichtblick. Bei einem seiner Blicke über den Garten, entdeckt er ein hübsches Mädchen Beatrice (Jacqueline Belle). Sein Interesse an ihr und an dem Geheimnis des Gartens ist geweckt und so versucht er Beatrice näher zu kommen.
Hier befinden wir uns mal wieder im Fachgebiet des Gruselkabinett. Es ist also Schauerromantik angesagt. Die Handlung ist so einfach wie praktikabel: Ein junger Mann verliebt sich in eine hübsche Frau, doch sie dürfen nicht Zusammensein weil sie ein schreckliches Geheimnis umgibt. Etwas Romeo und Julia vermischt mit Gestrüpphorror. Wirklich gruselig ist das Ganze allerdings nicht, also eher eine gruselig angehauchte Liebesgeschichte.
Nur fünf Sprecher sind hier zu hören. Neben den drei Hauptsprechern Max Felder, Jacqueline Belle und Manfred Erdmann, die allesamt überzeugend klingen, ist noch Angelika Bender als Vermieterin und Reinhard Glemnitz als Prof. Pietro Baglioni zu hören. Die beiden liefern ebenfalls glaubwürdige Leistungen ab, sind aber wirklich nur wenig zu hören. Insgesamt ein gutes Team und die Größe des Casts fällt auch nicht weiter negativ auf.
Passend zum Inhalt klingt die Folge eher leise und ruhig. Da wurden die Geräusche und die Musik natürlich angepasst. Beides wird zwar nur dezent, dafür aber immer passend eingesetzt.
Keine unheimliche, dafür aber gut gemachte Folge die unterhalten kann. Leider nichts besonderes.
7 von 10 giftige Primeln