A lonely Place to die (2011) [Ascot Elite]
Alison (Melissa George) und vier weitere Bergsteiger Freunde, verbringen ein Wochenende in den schottischen Highlands, wo sie munter kraxeln wollen. Bei einer ihrer Touren entdecken sie eine unterirdische Kammer, in der ein kleines serbisches Mädchen eingesperrt ist. Sie beschließen das Mädchen (Holly Boyd) zu befreien und mit sich zu nehmen. Es dauert nicht lange bis die Entführer des Mädchens bemerken das ihre Geisel gerettet wurde und sich auf die Suche nach den Befreiern machen. Gleichzeitig ist aber auch einer der Mitarbeiter des serbischen Oligarchen, dessen Tochter entführt wurde, zusammen mit zwei britischen Söldnern auf dem Weg das Mädchen zurück zuholen.
Julian Gilbeys neuester Abenteuer/Survival/Thriller macht schon im vornherein durch wunderschöne und toll in Szene gesetzte Landschaften neugierig. Und wirklich kann „A lonely Place to die“ zumindest optisch von Anfang an vollkommen überzeugen. Die Verfolgungsjagd, hätte etwas spannender aufgebaut sein können und auch die Dialoge wirken oftmals zu theatralisch. Einige Szenen sind aber wirklich beeindruckend. Besonders wie Alison fällt sieht unglaublich krass aus. Die zweite Hälfte des Films spielt in einer schottischen Kleinstadt. Auch dieses Kapitel wird dank einer zufällig gerade stattfindenden Parade optisch ziemlich spannend. Leider hätte das Drehbuch auch an dieser Stelle etwas Überarbeitung gebrauchen können, vieles wirkt zu gekünstelt.
Schauspielerisch kann man vor allem Holly Boyd hervorheben, die in die Rolle der kleinen Anna geschlüpft ist. Sie spielt das ängstliche Mädchen sehr ergreifend. Sogar Melissa George (30 days of night) kann diesmal überzeugen, dabei hatte ich nach Triangle nicht mehr die Hoffnung das sie noch mal gut spielen würde. Die Spezialeffekte beschränken sich auf Schusswunden, diese werden aber recht unspektakulär, dafür glaubwürdig dargestellt.
Wer Lust auf schöne Landschaften und fiese Entführer hat sollte mal reinschauen, ich wurde überraschend gut unterhalten.
Die Blu-ray kann mit einem Blu-ray würdigen Bild aufwarten, dabei hat man leider vergessen die Disc mit Extras zu füttern und mehr als ein paar Trailer gibt es nicht zu sehen.
7,6 von 10 Feuerpeitschen