Secret Origins #4 (DC)
Nobelpreisgewinner und Nuklearphysiker Martin Stein wurde sein Leben lang von seinen Mitschülern gehänselt, doch irgendwann fand er trotzdem eine wunderschöne Freundin und Erfolg im Beruf. Irgendwann heiratete er sogar. Doch die Dame stellte sich als geldgieriges Miststück heraus und Stein war bald wieder allein. Er begann zu trinken und nebenbei entwickelte er ein Atomkraftwerk. Doch dabei kommt es zu einem schrecklichen Unfall in den er und der aufbrausende Highschool Schüler Ronnie Raymond verwickelt. Gleichzeitig mutiert Ronnie zu einem Wesen mit der macht über Feuer und Nukleare Energie, während Stein ein Teil seines Gewissens wird.
Diese Secret Origins Ausgabe mit der Entstehungsgeschichte von Firestorm, konzentriert sich vor allem auf Steins Gefühlswelt. Gerry Conway räumt vor allem seiner Jugendzeit, seiner ersten Liebe und wie er sie verlor viel Raum ein. Firestorm ist nur kurz zu sehen und auch mit Ronnie wird sich nicht viel gekümmert. Letzteres ist durchaus als Schwachstelle des Hefts anzusehen, ansonsten ist die Geschichte aber solide geschrieben, auch wenn sie nichts besonderes ist und der Origin wurde auch ansonsten nichts sonderlich neues hinzugefügt.
Optisch fällt einem natürlich erstmal das Cover von Al Milgrom ins Auge. Mir gefällt vor allem wie die Flamme übers Logo lodert. Die ganzen Partikeleffekte sehen auch gut aus. Ein gekonntes Cover. Im Innenteil sorgt George Tuska fürs Optische. Stein sieht vielleicht etwas zu sehr nach Clark Kent aus, ansonsten macht der Comic aber schon was her. Wirklich besondere und einzigartige Momente gibt es zwar nicht, aber dafür hat man auf den nötigen Detailgrad geachtet und die Hintergründe sind eigentlich immer sehr genau gearbeitet. Nur an Action fehlt es hier, wodurch der Comic ein wenig behäbig wirkt. Vermutlich eher nur etwas für Leser die noch nie was über Firestorm gelesen haben. Trotzdem nett.
6 von 10 Studentenproteste