Mein Babysitter ist ein Vampir - Die Serie Staffel 2 (2012) [Sunfilm]
Immer noch ist Benny (Atticus Dean Mitchell) ein hellsichtig begabter Junge, sein Kumpel Ethan (Matthew Knight) ist ein Hexer. Ihre Freundinnen Sarah (Vanessa Morgan) und Erica (Kate Todd) sind mittlerweile vollwertige Vampirinnen und auch Rory (Cameron Kennedy) ist langsam ein beinahe ernstzunehmender Vampir. Benny traut sich aber noch immer nicht Sarah seine Gefühle zu offenbaren, aber dafür ist auch wenig Zeit. Denn selbst für die Schule bleibt nur wenig Zeit. Immer wieder wird der Unterricht von liebestollen Mumien, Vampirautos, mutierten Alligatoren oder verschiedenen Zauberereien unterbrochen. Wird Benny es endlich schaffen Sarah um ein Date zu fragen? Und können die Freunde gemeinsam die eine noch viel größere Gefahr abwenden, die nicht nur die Vampire von Whitechapel bedroht?
Nach Film und der ersten Staffel geht es immer noch weiter doch aus der etwas blöden Kindercomedysoap von Disney wird in dieser Staffel eine Sitcom, die Big Bang Theory relativ ähnlich ist. Bedeutet das jede Folge so voll wie möglich mit billigsten Nerdgags gepackt wurden, die jeden echten Nerd die Schamesröte ins Gesicht treiben. Wenigstens gibt es aber ein paar ganz nette Horrorplots, die für eine Teenysitcom von Disney sogar manchmal ein paar Risiken eingehen und sich sogar trauen Krokodile explodieren zu lassen und so weiter. Für eine solche Serie ist diese hier aber trotzdem vergleichsweise ganz gut geschrieben. Als Erwachsener ist es allerdings trotzdem extrem schwer die Serie zu ertragen. Dafür sind einige Folgen, ihr Humor und die Charaktere einfach zu doof. Man muss schon einen ganz besonders merkwürdigen Trashgeschmack haben um was an “Mein Babysitter ist ein Vampir” finden zu können. Stellenweise fühlte ich mich aber ganz akzeptabel unterhalten und sogar diese Serie macht sich über Twillight lustig. Die Welt ist also noch nicht ganz am Ende.
Die Darsteller geben sich teilweise Mühe, sind aber fast allesamt sehr eindimensionale Abziehbildchen. Leider erlaubten die Drehbücher der einzelnen Folgen aber auch nie etwas wie Charakterentwicklung. In den 13 Episoden gibt es vielleicht 1-2 emotionale Momente zwischen Sarah und Benny, was aber nicht reicht um die Zuschauer irgendwie eine Verbindung zu den Figuren aufbauen zu lassen. Als Regisseur einiger Folgen wurde auch diesmal Trashtyp Tibor Takács (Mega Snake) verpflichtet. Der liefert wieder ne dolle Mischung aus schlechten Effekten und einfachst gefilmten Szenen ab. Na ja für ein paar sehr junge Teens der Zielgruppe wird’s vielleicht noch reichen. Ein schrecklicher Moment ist noch, wenn die beiden Hauptdarstellerinnen Vanessa Morgan und Kate Todd plötzlich den Themesong singen, was sie aber nur in der Doppelfolge tun, die gleichzeitig das Staffelfinale abgibt. Klingt ganz schrecklich mit ganz viel Autotune Kram und dabei war der Song eh schon sehr mies. Da der Text auch nicht mehr ganz so funktioniert, wenn er von Frauen gesungen wird, hat man den Text sehr tollpatschig geändert. Ohrenschmerzen vorprogrammiert.
Alle 13 Folgen erscheinen bei Sunfilm auf zwei DVDs Extras gibt es keine und auch Trailer sind nicht enthalten.
4 von 10 Blutfürze