Ator - Herr des Feuers (1982)
Ator (Miles O'Keeffe), der Sohn von Torren muss mit ansehen wie sein Dorf Niedergemetzelt und seine Schwester und zukünftige Frau vom hohen Priester des Spinnenkults Dakkar entführt wird. Das lässt sich so ein tapferer Barbar natürlich nicht gefallen und so nimmt er die Verfolgung auf. Es folgen Kämpfe gegen den Spinnenkult und seine Zombiekämpfer, gegen eine Riesenspinne und einen Schattenkrieger.
In den 80‘ern wahren die Italiener noch richtig flott dabei. Alle Filmemacher eines ganzen Landes bestückt mit der Dreistigkeit die heute nur noch Asylum an den Tag legt. Und so schaffte es Trashlegende Joe D'Amato noch im selben Jahr seine italo- Variante von Conan ins Kino zu bringen. Mit von der Partie, der noch junge Miles O'Keeffe, der erst ein Jahr zuvor sein Debut als Tarzan machte mit Bo Derek als Jane an seiner Seite. Als Bösewicht Dakkar musste der Ex-Wrestler Dakar herhalten und da kein Budget für irgendwas vorhanden war, musste er sich mit einer Armee von nur 10 Männern abgeben. Ebenfalls durch Geldprobleme bedingt muss Ator im Finale nur gegen ein halbes Spinnenmonster antreten, noch mal Glück gehabt. Der absolute Hammer ist aber der Kampf gegen den Schattenkrieger, der dank fehlender Effekte wirklich einfach nur Miles O'Keeffes Schatten ist auf den er immer wieder mit seinem Schwert einschlägt. Ansonsten wird viel durch Wald und Flur gerannt, da für Kulissen natürlich ebenfalls das Geld fehlte. Manchmal verschlug es das Filmteam aber zumindest in Ruinen des römischen Reichs, dann wird’s schon mal etwas abwechslungsreicher. Das beste am Film ist aber ein kleiner Baby Bär der den Barbaren folgt und ihnen sogar mal das Leben rettet wenn es nötig ist.
Einfach ein herrlicher italo-Trash Streifen der total Laune macht und wenn man bedenkt das eigentlich so gut wie alles improvisiert werden musste ist das Ergebnis eine echte Leistung. Ich habe mich köstlich amüsiert.
8 von 10 buddel Bären