Dienstag, 14. Mai 2013

Backslasher (2012)

Backslasher (2012)

Becca (Eleanor James) hat’s kapiert! Es gibt nichts wichtigeres als im Internet cool dazustehen. Dazu hat sich die junge, attraktive Dame bei einem der eher schmutzigen Netzwerke angemeldet. Sehr fleißig sammelt sie dort Freunde, wobei einige nur an ihr interessiert sind, weil sie denken, sie wäre eine Hure. In Wirklichkeit nutzt sie ihr Profil aber dazu, Werbung für ihren Sextoy Shop zu machen, den sie zusammen mit ihrer Freundin Ruby (Emily Eaves) führt. Privat läuft es aber nicht so gut. Sie hat sich gerade erst von ihrem Freund John (Michael Gamarano) getrennt, will ihn nun aber mit allen Mitteln zurück bekommen. Bei den versuchen ihn wieder zu sich zu holen erfährt sie allerdings, dass er sofort nach der Trennung mit Ruby ins Bett gestiegen ist und jetzt will er England auch noch verlassen und nach Deutschland ziehen. Es wartet aber noch viel schlimmeres auf sie. Denn ihr neuester Internet Freund, mit dem Nickname Backlash, will ihr böses. Erst fängt er an Menschen zu töten mit denen Becca gelegentlich schreibt, dann eines ihrer Spielzeugmodelle und schließlich kommt er ihr immer näher…

Ein sehr billig produzierter britischer Slasher über die Gefahren des Social Networkings. Der Aufbau ist langsam, aber nicht schwerfällig. Neu erfunden wird hier nichts, dafür sind die Charaktere eigentlich ganz gut ausgearbeitet und besonders die Damen wirken wie echte Menschen, die so auch existieren können, auch wenn so manches doch ein wenig übersexualisiert wird. Die Kills sind leider zu brav und der extrem billige Look, zwar mit guter Bildqualität, lässt das ganze ein wenig nach ambitionierten Hobbyfilm aussehen. Dafür ist das Ergebnis aber nicht zu schlimm geworden. Slasherfans haben sicherlich schon schlimmeres von größeren Produktionen ertragen müssen.

Becca wird von Eleanor James (Dead Cert) gespielt, die wie die meisten im Film eine ganz gute Rolle abgibt. Außer ihr kenne ich von den Mitwirkenden aber niemand, jedenfalls nicht so auf Anhieb. Für solch ein Werk reichen die Leistungen der Akteure aber völlig aus. Wenn jetzt noch die Kills spannender wären und das Finale etwas schlüssiger rüber käme, hätten wir hier einen netten Discountslasher. Genrefans können aber mal reinschauen.

5 von 10 unanständige Botschaften