Battle Angel Alita - Last Order #17 (Carlsen Manga)
Die Söldnerin Zazi, die von der Marskönigin Limeila beauftragt wurde und ihr Gegner Rakan, ein verachtungswürdiger Karatemörder sind sich gegenseitig in die Falle geraten und nehmen sich nun Schritt für Schritt auseinander. Derweil wird Zekka, der Meister der Weltraumkarate von der Wiederkehr seines tot geglaubten alten Erzrivalen Tunpò, ein weiterer Meister der Weltraumkarate und ein Pionier der elektromagnetischen Karate, abgelenkt. Bei der Auseinandersetzung zwischen den beiden, könnte es zu einer Antimaterieexplosion kommen, die Millionen das Leben kosten könnte. Und bei all dem steht Alita mitten im Geschehen.
1991 erschuf Mangaka Yukito Kishiro mit seiner neunbändigen Serie Battle Angel Alita einen Meilenstein des Actionorientierten Cyberpunk Manga. Die Freude unter den Fans war riesig als 2001 die Fortsetzung “Last Order” startete, die mittlerweile auf 17 Bände angewachsen ist. Die Serie begann mit einem alternativen Ende zur ersten Mangareihe und machte von dort aus weiter.
Schon seit Ausgabe #14 muss sich das Team samt Mangaka viel Kritik gefallen lassen und zwar vollkommen zu recht. Zwar kam Last Order von Beginn an, nicht an die Originalreihe heran, aber was in den letzten Sammelbänden geboten wird ist wirklich extrem öde geworden. Ein einziger riesiger und schier unendlicher Kampf brachte die Story vollkommen zum erliegen und wird nur von dem einen oder anderen ganz akzeptablen Flashback lesbar gehalten. Auch diesmal wird es nicht besser und man muss so manche langatmige Keilerei ertragen. Wirklich schade, dass aus der einst so cleveren Handlung diese dünne Grundlage für eine Hauerei nach der anderen geworden ist.
Optisch macht Alita aber immer noch was her. Organische und robotische Charakterdesigns verschmelzen auf gekonnte Weise und die Action könnte auch viel schlechter aussehen. Spannend wird es dadurch aber noch lange nicht. Bei den Hintergründen fehlt manchmal die Sorgfalt, wofür es aber immer klare, gut nachvollziehbare Bewegungsabläufe gibt. Wer plumpe Action will, die stark an die ödesten Dragonball Momente erinnert, kann zugreifen, wer mehr erwartet, behält das Original am besten in guter Erinnerung.
5 von 10 Buddha anbetende Frösche