Mittwoch, 5. Juni 2013

Justice League of America #4 (DC)

Justice League of America #4 (DC)

Endlich entdeckt die Liga die Roboterfabrik und den Anführer der Secret Society of Super-Villains in seiner Basis. Doch kann ein so unharmonisches Team wirklich solch einen mächtigen Feind besiegen? Zuerst müssen sie jedenfalls einen Robo Sasquatch besiegen. Außerdem ist Catwoman in der Gewalt des Fieslings und muss um ihr Leben bangen.

AMERICA FUCK YEAH! Eigentlich bin ich ja vollkommen aus dem neuen DC Universum ausgestiegen. Scheinbar bin ich dann wohl doch aus dem alter raus in dem Comics nur über ihre erzwungene Coolheit punkten können. Ich bin aber immer noch triebgesteuert und wenn mich vom Cover ein Roboter Sasquatch anlacht, kann ich nicht anders. Wie so oft war es aber eine ziemlich dämliche Idee diesen Comic zu lesen. Allein auf den ersten paar Seiten habe ich mich wieder schrecklich über das Catwoman Design aufgeregt. Auch hier handeln war irgendwie albern und nicht angebracht. Genauso schlimm sieht Green Arrow aus. Schon traurig wenn ein Schauspieler in einer Serie die nicht mal Green Arrow, sondern Arrow heißt, also nicht unbedingt eine ehrenvolle Comicadaption ist, mehr wie der Comicheld aussieht als der Comicheld selbst. Auch über ein Jahr nach dem Reboot bin ich darüber schockiert was man Amanda Waller gemacht hat. Sie war mal so eine starke Figur und jetzt ist sie nur noch ein Püppchen. Die Story selbst ist recht bescheuert, aber nicht wirklich schlimm. Geht grad so. Das Finale ist dann mal wieder ein verzweifelter Versuch erwachsen zu wirken. SPOILER! Catwoman wird nämlich in den Kopf geschossen. Soll wohl dramatisch wirken, ist aber eher albern. Bin mal gespannt wie sie Catwoman zurückholen. Ich tippe ja mal darauf, dass sie nur ein Roboter mit roten Öl war… oder etwas ähnliches. Wenn ich drüber nachdenke will ich es gar nicht wissen. Tötet Catwoman einfach wirklich und Geoff Johns verhunzt neue Charaktere.

Optisch gibt es ein paar feine Momente muss ich zugeben. Zumindest oberflächlich betrachtet, sieht es cool aus wenn alle auf Sasquatch los gehen. Warum Green Arrow aber auf Katana schießt und nicht auf den Feind ist mir nicht klar. Nee eigentlich ist das Artwork doch nicht gut. Nur die Eröffnungsseite und die in der die Liga in die Basis einbricht sehen aus wie aus einem Guss und nicht so lieblos zusammengeklöppelt wie der Rest. Katana und Star Girl sehen aber gut aus, damit bin ich zufrieden.

Eigentlich war ich schon drauf und dran den Comic nicht mit mehr als 3 Punkten entkommen zu lassen. Doch da ist noch eine Back Up Story von Matt Kindt und Andres Guinaldo. In der achtseitigen Geschichte “Trial by Fire” erzählt der Martian Manhunter, dessen Reboot Design ich nicht favorisiere aber ich finde es okay und es passt ins neue Universum, von den letzten Tagen auf de Mars. Wir erleben also das Ende des Planeten mit und sehen wie alles was J'onn je geliebt hat in Flammen aufgeht. Dabei monologisiert er auf packende Weise über das Leben auf dem Mars und die Kultur der Marsianer. Ist nicht nur gut geschrieben, sondern sieht auch echt fein aus. Ein paar Seiten haben sehr interessante Spielereien mit den Paneln, andere sind eher einfach zusammengestellt funktionieren so aber trotzdem sehr gut. Die Hintergründe sind detailliert und die warmen Pastelltöne geben dem ganzen einen sehr speziellen Look.

Für die Liga gibt es also nur drei und für den marsianischen Kopfgeldjäger acht Punkte.