Seitdem die ehemaligen Schulfreunde Kato (Kenichi Matsuyama) und Kei (Kazunari Ninomiya) nicht mehr in dieselbe Klasse gehen haben sie keinen Kontakt mehr. Doch treffen die beiden sich in einer U-Bahn Station unverhofft wieder. Als sie einen Obdachlosen davor retten wollen vom Zug überfahren zu werden, geraten sie selbst auf die Gleise. Doch statt zu sterben finden sie sich mit anderen Leuten die auch kurz davor waren zu sterben in einem weißen Raum wieder. Ebenfalls in diesem Raum befindet sich eine große, schwarze Kugel die den Namen Gantz trägt. Diese Kugel beginnt nun alle Anwesenden mit Kampfanzügen und Waffen zu versorgen. Außerdem verteilt sie Missionen. Die unfreiwilligen Mitspieler sollen eine geheime Alieninvasion aufhalten, damit können sie Punkte verdienen und mit 100 Punkten kann man sich entweder aus dem Spiel freikaufen oder einen der gefallenen Kameraden wiederbeleben. Nach der Mission kommen alle zurück in ihr Leben bis das Spiel in der nächsten Nacht weitergeht.
Gantz basiert auf der gleichnamigen Manga Reihe die mittlerweile über 30 Bände umfasst außerdem ist ein Videospiel und eine 26 Episoden lange Anime Serie erschienen. Der Film konzentriert sich sehr auf die Action der Missionen, macht dabei aber leider die gleichen Fehler die auch Anime und Manga zu Anfang noch gemacht haben. Das Problem ist das die Kampfszenen zu langatmig sind, ständig wären eigentlich genug Möglichkeiten da die Feinde zu töten aber die Protagonisten halten es einfach nicht für nötig den Trigger zu bedienen. Das nervt schnell unheimlich. Im Gegensatz zu den anderen Medien wurde hier die Gewalt ziemlich runtergeschraubt, trotzdem gibt es immer noch ein gerechtfertigtes 16er Rating. Die Charaktere bleiben bis zum Ende ziemlich zweidimensional was einfach daran liegt das der Fokus eben auf der Action liegt. So fehlt auch die Tiefe die der Manga später erreichen konnte völlig und die Gantz Realverfilmung verkommt zu einem Popcornactionkracher.
Das macht der Film aber relativ gut, sogar besser als ich erwartet hätte. Wirklich langweilig wird es auch bei den längsten Kämpfen nicht, was daran liegt das die Computereffekte wirklich sehr gelungen sind und man visuell immer gut beschäftigt wird.
Daher ist der Film das Richtige für alle die etwas Action genießen wollen und mal nicht zu den obligatorischen Blockbustern greifen wollen. Wer einen sehr leichten Einstieg ins Gantz Universum sucht ist hier auch nicht ganz falsch, wobei die Mangas dabei immer erste Wahl bleiben werden.
7,5 von 10 Buddhen
