Commando Leopard (1985) [Ascot Elite]
In einem nicht näher benannten südamerikanischen Land herrscht Bürgerkrieg. Carrasco (Lewis Collins) führt eine Gruppe Rebellen gegen den Präsidenten. Dieser wird jedoch von Miliz-General Silveira (Klaus Kinski) unterstützt. Um einen verletzten Kameraden versorgen zu lassen, sucht die Rebellengruppe das Krankenhaus von Padre Julio (Manfred Lehmann) auf. Dieser beginnt mit den Rebellen zu sympathisieren und sie in ihrem Kampf zu unterstützen. Was sie nicht wissen ist, dass Silveira ihnen schon dicht auf den Fersen ist.
In einem nicht näher benannten südamerikanischen Land herrscht Bürgerkrieg. Carrasco (Lewis Collins) führt eine Gruppe Rebellen gegen den Präsidenten. Dieser wird jedoch von Miliz-General Silveira (Klaus Kinski) unterstützt. Um einen verletzten Kameraden versorgen zu lassen, sucht die Rebellengruppe das Krankenhaus von Padre Julio (Manfred Lehmann) auf. Dieser beginnt mit den Rebellen zu sympathisieren und sie in ihrem Kampf zu unterstützen. Was sie nicht wissen ist, dass Silveira ihnen schon dicht auf den Fersen ist.
Wieder eine Erwin C. Dietrich Produktion, wieder inszeniert von Antonio Margheriti (hier wieder unter dem Namen Anthony M. Dawson) und auch wieder mit Lewis Collins und Klaus Kinski, ebenso wie Manfred Lehmann und Thomas Danneberg. Alles also wie gehabt? Nicht ganz.
Während „Codename:Wildgeese“ ein astreiner Actionstreifen mit kaum erkennbarer Handlung war, nimmt sich „Commando Leopard“ mehr Zeit für die Geschichte. Diese ist zwar nicht besonders gut und immer wieder durchzogen von typischer, schwülstiger 80er Macho-Romantik (die tapferen Helden – Träumer zugleich- , stets leidenschaftlich für eine bessere Welt kämpfend), allerdings fällt das nicht zu negativ auf, da Margheriti ein Händchen dafür hat, immer genau in dem Moment wenn es droht wirklich langweilig zu werden, eine Explosion und/oder ein Feuergefecht einzustreuen. Damit wir uns richtig verstehen: Ich hab nichts dagegen, wenn ein Actionfilm auch ne gute Handlung und tolle, nicht eindimensionale, Charaktere aufweisen kann, wenn ein Film dazu aber nicht in der Lage ist, sollte wenigstens die Action stimmen. Das ist hier definitiv der Fall. Die vielen explodierenden Miniaturen sind wirklich nett anzusehen, sehr liebevoll gestaltet und durch den Trashfaktor auch äußerst charmant.
Auch die Schauspieler verrichten solide Arbeit. Lediglich bei Klaus Kinski finde ich es schade, dass ihm nicht genügend Raum gegeben wird, um einen richtig fiesen Schurken zu entwickeln. Lustig ist auch, das Thomas Danneberg hier Lewis Collins synchronisiert, weshalb er selbst von niemand geringerem als Rainer Brandt himself gesprochen wird. Ein wenig merkwürdig, aber da Danneberg auch nur ne ziemlich kleine Rolle hat, fällt es auch nicht zu sehr negativ auf.
Als Bonus ist eine zweite DVD beigelegt, mit einem 50 minütigen Making Of, welches wieder mal nette Interviews mit Lewis Collins und Klaus Kinski beinhaltet.
Zusammenfassend kann man sagen, dass „Commando Leopard“ durchaus solide Actionkost bietet, auch wenns hier und da mal n paar Längen gibt, die aber wie gesagt auch immer schnell aufgelöst werden, indem man dem Zuschauer noch n paar Ballerszenen vorführt. Trotzdem kommt der Film meiner Meinung nicht ganz an „Codename: Wildgeese“ heran. Dieser war zwar stumpfer, aber dadurch auch etwas unterhaltsamer. Actionfans und Fans von Italo (Co-)Produktionen werden aber auf jeden Fall nicht enttäuscht werden.
6,7 von 10 abstürzenden Stoffpuppen