Der Krieg zwischen den Blau- und den Rotfüchsen ist beigelegt, was nicht ohne Opfer von Statten ging. Jetzt scheint der Weißhirschpark endlich wieder friedlich werden zu können. Es kommt aber erneut anders als gehofft. Zuerst verstirbt der große, weiße Hirsch. Der Fluss wurde scheinbar vergiftet und der Hirsch hat daraus getrunken. Sein Nachfolger ist der junge Hirsch Rek, der die Tiere aus dem Thalerwald hasst und sie vertreiben möchte. Da der alte Fuchs nichts gegen ihn unternehmen will verlassen Wiesel und Wusel den Park. Sie erwarten schließlich Nachwuchs und der soll sicher aufwachsen. Auch die Eule verlässt den Park, da alle sich über sie lustig machen weil sie immer noch keinen Partner gefunden hat. Kurz darauf wimmelt es im Naturschutzgebiet vor Ratten. Diese wollen den Park erobern und außer Wieseln und Eulen gibt es nur noch die Otter die sie jagen würden. Zum Glück lernt sie Schlängler, ein Kreuzottermännchen kennen. Doch auch zusammen können sie, selbst in Zusammenarbeit mit den anderen Waldbewohnern, nicht die Ratteninvasion aufhalten.
Die letzte Staffel der großartigen BBC Serie kann wieder von der ersten bis zur letzten Sekunde unterhalten. Für eine Kinderserie ist die Handlung immer noch äußerst komplex und wartet mit vielen Subplots und Story Feinheiten auf. Wieder werden echte Probleme wie Kriege, Intrigen, Rassenkonflikte und Fremdenfeindlichkeit angesprochen. Dabei wird immer wieder klar das die Böse nicht immer böse ist und man nicht immer alles so einfach einordnen kann. Es geht ziemlich brutal zur Sache, die Serie bleibt immer noch auch für kleine Kinder geeignet, trotzdem sollten die Eltern wie bei den ersten beiden Staffeln immer dabei sein um Fragen zu beantworten die aufkommen werden und über die schrecklichen Dinge zu reden die unter anderem auch passieren. Was nämlich auch ein großer Bestandteil der Serie ist, ist das die Kinder nicht geschont werden. Nur weil eines der Tiere beliebt oder süß ist, heißt es nicht das es nicht sterben kann. Immer wieder sterben auch die liebgewonnen Charaktere. Schön das sich die Serie so was getraut hat, schließlich kann man so eine resolute Art des Schreibens heute selbst von den meisten erwachsenen Filmen und Serien nicht erwarten. Dadurch werden Kinder mit dem Thema Tod in Verbindung gebracht, etwas das viele Kinder sonst nie angesprochen hätten. Inhaltlich wieder volle Punktzahl!
Optisch hat sich auf den ersten Blick wenig getan. Wenn man genauer hinsieht erkennt man aber das einige der Animationen flüssiger und hochwertiger sind als bevor. Andere hingegen sehen abgehackter und nicht so hübsch aus wie in den ersten beiden Staffeln. Letztendlich nimmt sich das aber nicht viel.
Bei der deutschen Synchro kann man sehr zufrieden sein. Ob Tommi Piper (ALF) als Krähe oder Otto Sander als Rattenanführer Bulli. Die deutsche Vertonung ist sehr gelungen und toll besetzt. Wer die Serie im Original sehen möchte bekommt auf der DVD von Polyband ebenfalls Gelegenheit dazu. Leider gibt es auch bei dieser Staffel keinerlei Bonusmaterial.
8,6 von 10 Wiesel die Grunzen
Staffel 1
Staffel 2
