Dreiviertel Mensch und ein Viertel Yokai, also japanischer Geisterdämon. Ein normaler Schuljunge ist Nura also schon mal nicht. Aber genau das möchte er sein, endlich normal. Das ist ihm allerdings nicht vergönnt, da er mit einem ganzen Haufen Geistern und seinem Großvater zusammenlebt, der ihn dazu drängt endlich sein Erbe als Anführer der Geister anzunehmen. Irgendwie sind die Yokai jedoch auch ganz lustig. Entscheiden kann er sich trotzdem nicht.
Wenn man einen Teenager mit Teenager Problemen mit Yokai kombiniert, bekommt man eigentlich ziemlich sicher eine amüsante Geschichte. So ist es auch bei Nura, einem von Kazé ersten Manga im Programm. Kurzweiliger Fantasy Spaß mit gelungen Humoreinlagen. Alles sehr leichfüßig erzählt und mit sympathischen Figuren besetzt. Das einzige Problem ist das es unzählige lustige Geschichten dieser Art gibt. Da fehlt mir dann doch irgendwas besonderes was diese Reihe von den anderen unterscheidet.
Wenig Überraschungen gibt es auch bei den Zeichnungen. Der Stil ist sehr typisch für Serien dieser Art und unterscheidet sich nur wenig von der Masse. Einzige Besonderheiten sind die kleineren J-Horror Einlagen, die den Stil etwas brechen. Ansonsten bekommt man genau das was man erwartet.
Wer auch die Nura Anime Serie mag, oder das PS3 Spiel, wird sich wohl auch den Manga zulegen. Keinesfalls ein must have, aber wer sich für diese Art von Geschichten interessiert und es nicht zu schlimm findet wenig neues zu lesen kann ruhig mal reinblättern. Wie auch Toriko kommt auch Nura mit einem hübschen Lesezeichen.
6,7 von 10 Gratis-Mampfs
