Air Collision (2012)
Durch einen elektromagnetischen Sturm werden alle Kommunikationsmöglichkeiten zweier Flugzeuge unbrauchbar gemacht. Das eine ist ein normales Passagierflugzeug, das andere die Präsidentenmaschine Air Force One. So können die Piloten mit dem Präsidenten Phillips (Andy Clemence), der First Lady Kimberly (Meredith Thomas) und deren Tochter Milani (Stephanie Hullar) an Bord nicht ahnen, dass sie auf direktem Kollisionskurs mit einem anderen Jet sind. Wird die Heimreise gelingen?
Wie Snakes on a Plane, nur ohne Samuel L. Jackson, ohne Schlangen, ohne gute Dialoge und ohne Spannung. Flight 23, wie der Film hierzulande genannt wird, ist im Vergleich zur anderen Asylum Produktion von Regisseurin und Autorin Liz Adams, nämlich dem nur 200.000 Dollar teuren Super Cyclone, schon fast ein episches Werk. Leider hat der Film neben den gewohnten Asylum Schlechtigkeiten nur drei angenehme Szenen. Einmal wäre da mit anzusehen, wie die First Lady aus dem fliegenden Flugzeug in zig tausend Fuß Höhe abgeseilt werden soll, bei voller Geschwindigkeit. Dann wäre da noch ein Mann, der ganz panisch wird, wenn er seine Zeitung verliert und zu guter letzt ist in der Präsidentenmaschine noch ein todbringender Laser, der nur von der Tochter des Präsidentenpaares abgelenkt werden kann, indem sie ihn mit Schmuck bewirft. So kennt man sie die eitlen Laser. Im Gegensatz zu diesem Laser.
Ansonsten ein eher langwieriger und öder Film, der teilweise auch etwas ärgerlich doof ist. Lustig fand ich aber, dass Andy Clemence hier genauso wie in Asylums 3 Musketeers den Präsidenten spielt. Können auch nicht viele von sich behaupten das sie in zwei Asylum Filmen den Präsi gemimt zu haben. Auch dem Präsidenten seine Frau, gespielt von Meredith Thomas (200 M.P.H.) ist Asylum Zuschauern schon bekannt. Nur die für ihr Alter sehr alte Tochter, hier verkörpert von Stephanie Hullar hat noch etwas Hoffnung und ist uns noch nicht aus anderen schlimmern Werken bekannt. Traurig ist aber, dass man auch hier wieder einen armen Ex-Star hinterm Ofen hervorgezogen hat. Reginald VelJohnson bekannt als der sympathisch gemütliche Familienvater Carl Winslow in Family Matters, wird hier nämlich total ungenutzt verheizt. Andererseits hat der andere Family Matters Star Jaleel White durch Asylum und seine Rolle in Mega Shark vs Crocosaurus auch endlich wieder Jobs und ist der Anstalt dafür sehr dankbar. Vielleicht können wir durch diesen Film VelJohnson bald auch mal woanders sehen. Zu wünschen wäre es ihm, auch wenn ich es nicht glaube. Jordan Ladd (Grace) hat ebenfalls mit diesem Job einen Tiefpunkt ihrer Karriere erreicht, ganz im Gegensatz zu Gerald Webb (Titanic II), der sich in diesen Filmen sehr wohl zu fühlen scheint auch immer sichtlich Spaß hat.
Die Effekte sind nicht toll, funktionieren aber ganz gut. Leider ist alles Drumherum extrem langweilig und die Charaktere sind nicht nur schlecht geschrieben, sondern sind auch noch total langweilig. Würde man nicht versuchen den Film irgendwie ernsthaft zu halten, dann könnte es eigentlich ganz unterhaltsam sein. Leider bleibt der die Luftkollision zu zahm und pseudoernst. Ein Problem das so viele billig Katastrophenfilme haben.
3 von 10 angerempelte Flugzeuge