Samstag, 9. Februar 2013

Beyond Re-Animator (2003)

Beyond Re-Animator (2003)

Nach den Ereignissen in “Bride of Re-Animator” ist Dr. Herbert West (Jeffrey Combs) in den Knast gewandert. Doch während die Polizei damit beschäftigt war West fest zu nehmen, konnte einer seiner Zombies die Schwester (Bárbara Elorrieta) des kleinen Howard Phillips (Tommy Dean Musset) umbringen. Howard musste dies mit ansehen und beschließt Dr. Wests Werk fortzuführen. Dreizehn Jahre später ist er (Jason Barry) ausgebildeter Arzt und nimmt eine Stelle in dem Knast an, in dem West inhaftiert wurde. Er lässt sich West als Assistenten an die Seite stellen und forscht gemeinsam mit ihm weiter am Wiederbelebungsserum. Natürlich geht erneut einiges schief.

Re-Animator ist einer der großen Horrorklassiker, die Fortsetzung ist total dumm und nur schwer zu ertragen und was erwartet man dann von einer Fortsetzung, die erst 13 Jahre später für den SyFy Kanal gedreht wird? Nicht viel und das ist wohl auch der Grund warum Brian Yuzna (Silent Night, Deadly Night 4) mit seinem zweiten Sequel ziemlich gut unterhält. Der Regisseur passt den Film seinem beschränkten Budget an. Da er es eh nicht verhindern kann lässt er alles extra trashy aussehen. Der Comedyanteil wird auch noch mehr hochgeschraubt und alle Beteiligten wurden wohl in den Witz eingeweiht. Letztlich funktioniert das ganze ziemlich gut, okay ein paar Sachen wie zum Beispiel der Fakt, dass man den jungen Arzt Howard Phillips genannt hat, sind etwas zu sehr bemüht. Wenn aber ein wiederbelebter Penis und eine wütende Ratte in feinster Stop Motion gegeneinander kämpfen verzeihe ich so was gerne. Leider kommt auch einiges vor, was am Computer entstanden ist, zu sehr verlässt man sich zum Glück aber nicht auf die virtuelle Technik.

Neben dem Wiederbelebungsserum kann der Doktor nun auch Lebensessenzen von verschiedenen Lebewesen hin und her tauschen. Ist nicht schwer zu ahnen, dass auch dabei einiges schiefgeht. Schiefgegangen ist auch so manche schauspielerische Darbietung. Jeffrey Combs (From Beyond) zieht seine Mad Doctor Nummer routiniert und mit viel Spaß an den Backen durch. Alle anderen Leistungen rangieren zwischen ganz okay (Jason Barry) bis grauenhaft (Elsa Pataky).

Lange nicht so schwer zu ertragen wie der zweite Animator Film, aber natürlich auch nicht so gut wie das Original. Für Fans ist der dritte Teil aber durchaus ein netter Spaß für zwischendurch.

6 von 10 Ratten ohne Penisneid