KRE-O Transformers Basis: Optimus Prime (Hasbro)
In den letzten Jahren hat LEGO durch Animationsfilme, Hörspiele und sehr gute Videospiele den Übergang ins neue Jahrtausend geschafft. Zudem konnten durch große Lizenzen wie Harry Potter, Star Wars, Indiana Jones und jetzt ganz aktuell auch den Avangers und Herr der Ringe neue Generationen von Bastlern und natürlich auch viele erwachsene Comic und Film Nerds zu den Steinen zurückgebracht werden. Viele Firmen versuchten LEGO schon den Markt streitig zu machen, so richtig erfolgreich war bisher aber noch niemand bei dieser Aufgabe. Nun startet Hasbro einen Versuch mit der neuen KRE-O Linie. Da Hasbro ebenfalls über große Lizenzen verfügt stehen die Chancen gar nicht schlecht LEGO den Markt ein wenig streitig zu machen.
Den Anfang machen zwei Transformers Reihen. Einmal die Basis Variante, mit circa 100 Bausteinen mit den Robotern Optimus Prime oder Bumblebee. Wer es etwas größer mag darf sich an den regulären KRE-O Transformers versuchen die aus 300 bis 500 Steinen bestehen. In der großen Version ist die Transformers Auswahl schon um einiges größer unter anderem sind Mirage, Jazz, Prowl, Ratchet, Bumblebee, Starscream, Megatron und Sentinel Prime verfügbar. Später im Jahr wird rechtzeitig zum Battleship Kinofilm eine KRE-O Reihe mit Kampf- und Alienschiffen erscheinen.
Jetzt soll es aber um den Optimus Prime in der Basis Ausführung gehen. Die Pappschachtel sieht ganz nett aus und ist recht Kompakt. Positiv fällt beim Auspacken sofort auf das man die Packung öffnen und wiederverschließen kann ohne das sie beschädigt wird. Ist sie geöffnet geht’s an den Inhalt. Die 90 Steine aus denen Optimus Prime besteht sind noch mal Extra in zwei Plastiktütchen verpackt. Außerdem dabei ist ein Blättchen mit Aufklebern und natürlich die Bauanleitung. Da man den zusammengebauten Transformer nicht umbauen kann ohne ihn zu zerlegen muss man ihn immer wieder komplett auseinander nehmen um ihn in seiner anderen Form wieder zusammen zu basteln. Das ist ein wenig schade aber andererseits ist es ja auch der Sinn von solchen Bausteinen immer wieder damit zu bauen. Es wäre aber vielleicht ganz nett wenn man nicht wirklich jedes Teil auseinanderbauen müsste aber vielleicht kann man in der Richtung ja noch was machen, ist schließlich ja auch noch eins der ersten Produkte dieser Linie.
Zuerst habe ich mich daran gemacht Optimus als Truck zusammenzubauen. Die Anleitung ist einfach gestaltet und man steht LEGO in diesem Punkt in Nichts nach. Ein zwei Unklarheiten waren zwar anfangs gegeben, diese ließen sich aber nach kurzem probieren aus der Welt schaffen. Der Aufbau dauert also nicht allzu lange und geht flott von der Hand. Da die Steine selbst nicht bedruckt sind muss man vor dem Verbauen noch Autobotsymbole und andere Muster selbst auf die Steine kleben. Davon bin ich kein großer Fan, da bei mir solche Aufkleber nie grade sind. In Zukunft wäre also schön wenn zumindest bei den großen Transformern bedruckte Steine dabei wären. Bei den Reifen muss man noch selbst die Felgen einbauen, die schnappen auch super ein und halten Bombenfest. Dann ist der Truck auch schon fertig. Dadurch das er nur aus 90 Steinen besteht sieht der Truck etwas wie ein Klotz aus, ganz so klobig wie es auf den Bildern scheint, ist er in echt aber nicht. Ganz gut gefällt mir das durch die Füße die auch in der Truckform erkennbar sind der Eindruck entsteht das wirklich irgendwo in dem Fahrzeug ein Roboter versteckt ist. Es bleiben aber zwei Bausteine und Optimus Kopf übrig. Wäre etwas schöner wenn diese auch noch verbaut wären. Besonders der Kopf müsste einen Platz irgendwo an der Unterseite haben damit die Illusion perfekt ist das es sich dabei wirklich um einem Transformer handelt.
Beim Rumspielen mit dem Truck fällt auf das die Reifen toll funktionieren und sogar besser laufen als die der Mechtech Transformers. Auch fühlen sich die Steine gut an, sind von LEGO Steinen nicht groß zu unterscheiden, abgesehen von dem einem hohlen Nippel den jeder Stein hat. Sieht auf den ersten Blick etwas komisch aus, hat aber sicherlich was mit den Rechten an der Steinform zu tun.
Nach heil kommt kaputt. Also wird der Truck wieder fachmännisch zerlegt. Dabei leiden Fingernägel und Fingerchen ähnlich hart wie bei der dänischen Konkurrenz. Besonders die kleinen Teile wieder auseinander zu bekommen ist nicht immer leicht. Wirklich ärgerlich wird es aber wenn man die Reifen wieder von der Achse bekommen will. Denn nicht nur die Felgen sind bombenfest im Reifen, sondern auch die Reifen auf der Achse. Man muss sie wirklich mit Gewalt wieder abziehen und das kann nicht Sinn der Sache sein, besonders wenn man zum Spielen die Reifen an und ab montieren muss. Ein Kind wird sicher nicht die nötige Kraft haben den Reifen alleine wieder abzumachen, oder ihn dabei eher abbrechen, da muss noch nachgebessert werden.
Ist der Truck in seine Moleküle gespalten geht es sofort wieder ans zusammenbauen. Diesmal sollen die 90 Steine zum Autobot Anführer Optimus Prime werden. Diesmal geht es noch schneller von statten. Und schon nach einigen Minuten ist der circa 15cm große Transformer kampfbereit. Vom Aussehen erinnert er stark an eine vereinfachte Version des 2006‘er Optimus Prime. Somit sieht er ganz schick aus, auch wenn man ihn etwas schräg und hübsch drapiert hinstellen muss damit er nicht zu steif aussieht. An den Beinen hat er vier Kugelgelenke, die ein wenig schwerbeweglich sind, was andererseits aber den Vorteil hat, das er sehr sicher steht. Seine Arme haben auch vier Gelenke, die sich aber nur zweidimensional bewegen lassen. Besonders cool ist natürlich der Kopf, der sich auch bewegen lässt. Allein schon dadurch das man die KRE-O Steine auch mit denen der Konkurrenz kombinieren kann, besteht die Möglichkeit mit dem Kopf riesige Roboter zu kreieren. Bei der Autobot Version bleibt nur ein Stein übrig.
Die Basis KRE-O Tranformers sind eine gute Gelegenheit diese neue Kreativspielzeug Serie zu testen. Wer gefallen daran findet kann dann mit den großen Robotern weiterbauen. Ein paar Kinderkrankheiten hat das Spielzeug noch, das sollte sich aber mit den Produkten der nächsten Zeit ändern. Außerdem ist der Anfang natürlich etwas schwerer, da erst genug Produkte erscheinen müssen damit man mehr Auswahl an Steinen hat mit denen man dann selbst kreativ Dinge erdenken und bauen kann. Abgesehen von den zu schwer zu entfernenden Reifen habe ich aber nichts wirklich zu kritisieren.
7 von 10 offensichtliche Namensschilder