Sonntag, 18. September 2011

Die Bestien (Festa)

Die Bestien (Festa)

In der kleinen Stadt Billings ist alles friedlich, jeder kennt jeden und Fremde verirren sich nur sehr selten in die ruhige Gegend. Das ist zumindest dass, was alles glauben sollen und es meist auch tun. Nur die "Jäger" der Stadt und ein paar wenige Eingeweihte kennen die blutige Wahrheit. In Billings Wäldern jagt man besondere Beute - Menschen. Und zwar solche die sich verfahren haben und die dann einfach unter vortäuschung falscher Tatsachen in Billings Jagdhütte gelotst werden. Sind es Frauen benutzen die Jäger sie als Zeitvertreib und spielen blutige Spielchen mit ihnen bis sie irgendwann kaputt gehen und reglos liegen bleiben. Männer hingegen werden gejagt. Erst verbringen sie eine Nacht in der Hütte, mit dem Wissen was sie erwartet, und werden dann mit 10 Minuten Vorsprung frei gelassen. Allerdings haben sie keine Chance zu entkommen denn das ganze Dorf hält nach ihnen Ausschau, schließlich wurde den Bewohnern gesagt sie haben es hier mit geflohenen Verbrechern zu tun. Leider kommt auch die Option sich an die Polizei zu wenden nicht in Frage, denn der Chief steckt mitten drin und ist der Schlimmste von allen. Doch eines Tages nehmen sie sich den falschen zum Spielen mit, denn Craig kommt nicht allein, sondern mit endlosen gefangenen Seelen im Gepäck die noch für viel Durcheinander sorgen werden.


Nachdem ich Brett McBeans "Die Mutter" gelesen hab, konnte ich kaum erwarten sein nächstes Buch in die Hände zu bekommen. Als nun unser heiß ersehntes Festa Paket eintraf war ich schon ganz hibbelig und hab dann auch direkt mit dem Lesen angefangen. Wie schon beim ersten Werk fiel es mir sehr schwer es wieder aus den Händen zu legen, und so habe ich es in 2 Tagen verschlungen.
Auch wenn man doch manchmal das Bedürfnis hat eine kurze Verschnaufpause vom geschehen zu machen, es reißt einen immer wieder in seinen Bann weil es so spannend ist. Mir gefällt sein Schreibstil wirklich sehr gut, es ist auch diesmal wieder eine Mischung aus gefühlvoll, krank und herzlos. Mich hat sehr bewegt wie is dieser abscheulichen Welt doch noch so etwas wie Vertrauen und Nähe und Geborgenheit wachsen kann und das zwischen zwei völlig fremden Menschen. Nur weil sie sich gegenseitig retten wollen schaffen sie es irgendwie sich durch diese ausweglose Situation zu kämpfen.
Schön das man bei Festa immer wieder solche Schätze finden kann.

9 von 10 Blechdosen