Hell comes to Frogtown (1988)
Sam Hell (Roddy Piper) ist einer von wenigen überlebenden der atomaren Apokalypse. Nicht nur das, er ist auch ein knallharter Typ und überall als schlimmer Hallodri bekannt. Und da er auch noch einer der aller letzten Zeugungsfähigen Männer ist, wird er gebraucht um die Welt wieder zu bevölkern.
Med Tech ist eine von Frauen geführte Organisation die, das wieder Bevölkern in ihre Hände genommen hat. Spangle (Sandahl Bergman) und ihre Assistentin Centinella (Cec Verrell) nehmen ihn gefangen und legen ihm einen umgekehrten Keuschheitsgürtel um. Dieser soll ihn Kampfbereit halten und dient darüber hinaus dazu ihm Schmerzen zuzufügen falls er versuchen sollte zu fliehen. Gemeinsam reisen sie nach Frogtown wo ein paar Empfängnisbereite Damen von einem Froschmutantenpimpdaddy gefangen gehalten werden. Diese sollen gerettet und danach geschwängert werden. Allerdings läuft nicht alles so wie geplant.
Hell comes to Frogtown ist ein Titel den man erstmal genießen muss. Er war auch der einzige Grund warum ich diesen Film sehen musste, etwas das der deutsche Titel “The Hunter” nicht geschafft hätte. Als ich dann bei meiner Suche nach dem Film lernte, dass Hell der Name des Hauptfigur ist, deren Darsteller niemand geringeres als Röckchen-Wrestler Roddy Piper ist, war alles klar. Und ja Postapokalypse und Froschmutanten sind auch cool.
Roddy spielt auch eigentlich recht gut. Er muss ja gezwungenermaßen den harten Macho spielen schließlich soll er die Menschheit wieder aufstocken und alle Frauen schwängern, die ihm über den Weg laufen. Dabei ist er eigentlich ein Macho mit einem großen Herzen, aber was muss, das muss. Natürlich führt seine Aufgabe unweigerlich zu vielen infantilen Sexwitzchen. Die aber irgendwie Charme haben und besonders Sandahl Bergman (Conan, Red Sonja), die Versucht umzusetzen was sie in der Verführungsfortbildung gelernt hat, ist für einige Lacher gut. Die erste Hälfte des Films ist eigentlich eine apokalyptische Sexkomödie und das funktioniert eigentlich ziemlich gut. Ab der Ankunft in Frogtown fängt der Film leider etwas an zu schwächeln. Zwar sind die Froschkostüme ziemlich cool, aber hier wird es dann doch merkbar langweiliger. Die Actionszenen können nicht wirklich überzeugen und es verliert insgesamt an Tempo und Biss. Man muss auch sagen, dass der Film die ganze Laufzeit über mit gängigen Filmklischees spielt, ihnen ausweicht, das Gegenteil davon macht, nur um am Ende doch das zu tun was man erwartet aber auf andere Weise als es üblich wäre.
Ohne Frage ein drolliger Film der unterhalten kann und mit viel B-Movie Charme glänzt. Wer Frosche und die Postapokalypse mag macht nicht viel falsch!
7 von 10 Rosakampfmobile