In diesem Heft befinden sich die Deadpoolstorys aus #30-32.
Deadpool #30:
Deadpool wird von guten Draculas gebeten sie Tagsüber zu beschützen da Xarus Amulette an sein Gefolge verteilt hat das sie immun gegen Sonnenlicht macht. Die guten Vampire betreiben ein Krankenhaus in dem auch Patienten ohne Krankenversicherung und Geld behandelt werden. Alles was sie wollen ist ein wenig Blut. Ein “bissiger” Kommentar zum amerikanischen Gesundheitssystem. Selbst die selbstlosesten Ärzte sind Blutsauger. Das Krankenhaus wird von den bösen Draculas angegriffen und Deadpool versucht es zu verhindern. Dabei trifft er auf eine Ärztin die ihm sofort ihre Liebe gesteht was er natürlich sofort erwidert. Fürs erste kann er die hübsche Dame retten aber der Angriff der Draculas ist noch nicht beendet.
Ich lese Deadpool nicht des Spaßes halber, nein ich will etwas lernen! Was ich dieses Mal gelernt habe?
1. Alle Vampire heißen Dracula!
2. Wenn eine Frau dir in den Fuß schießt dann will sie dir zeigen das sie dich mag, denn wenn sie dich nicht mögen würde hätte sie dir in den Kopf geschossen.
Ein grandioses Vergnügen! Als ich zum ersten mal sah das Deadpool in einem Curse of the Mutants Tie-In vertreten sein wird musste ich fast weinen da mich in der letzten Zeit wenig mehr aufgeregt hat als dieser blöde Event. Zum Glück hat die zweiteilige Story nicht wirklich etwas mit dem Event zu tun sie spielt nur zum gleichen Zeitpunkt. Deadpool fällt auf jeder Seite neuer Blödsinn ein und die Gags sind klasse. Am Artwork habe ich überhaupt nichts auszusetzen und das Tempo ist perfekt.
Deadpool #31:
Die Dracula Jagd geht weiter. Deadpool liefert sich die eine oder andere Verfolgungsjagd mit den Draculas und kann schließlich durch die Hilfe von einer mystischen Quelle Namens Google die hübsche Ärztin retten. Wird sie es ihm gebührend danken?
Die Deadpool Ongoing fängt langsam an mir richtig zu gefallen und schuld daran ist ein Tie-In zu Curse of the Mutants. Verrückt. #31 ist zwar nicht wieder so gut wie die Nummer 30, trotzdem hatte ich Freude am Heft. Leider ist das Heft nicht wirklich lustig (außer Deadpools Twillight Traum der war Hammer) was daran liegt das nicht viel passiert. Die meiste Zeit rennt Deadpool nur durch das Krankenhaus und ist wahnsinnig, das kennen wir schon. Leider gibt’s auch nicht viel Interaktion zwischen den Protagonisten wodurch das Heft bei mir einen etwas “leeren” Eindruck hinterlassen hat.
Deadpool #32:
Deadpool sitzt im Bett, sieht sich Liebesfilme an, löffelt Eis und schmollt. Er versucht den Liebeskummer zu überwinden nachdem ihn die hübsche Ärztin versetzt hat, als er plötzlich im Fernsehen sieht das er ein Verbrechen begangen hat. Wie kann das sein Deadpool ist doch mittlerweile ein ehrenhafter Held! Den Gedanken kann sein geniales Hirn nicht zu ende denken denn auf einmal steht Macho Gomez auf seiner Matte. Macho Gomez ist wie Lobo nur als Mexikaner. Deadpool muss nicht nur den Macho bezwingen sondern auch seinen Namen reinwaschen.
Die Deadpool Hauptreihe wird von Heft zu Heft besser. Die Gags sind super, das Artwork so wieso und Macho Gomez ist ein spaßiger Villain. Die 4th Wall muss öfter dran glauben und jedes mal ist es ein Brüller. Wer Deadpool mag wird mit dem Heft viel Freude haben.
Auch wenn mir diese 3 Geschichten wirklich gut gefallen haben, ist die deutsche Version nicht ganz so geil. Allein das Cover. Aus „Let‘s do this“ wird hier „Ich nagel alles!“ und aus dem Curse of the Mutants Schriftzug wurde „Voll auf die Schnauze“. Was soll so was, dachte jemand das wäre lustig? Das selbe trifft auf den Redaktionellen Teil des Hefts zu, ziemlich unlustig, aber gleichzeitig sehr bemüht lustig. Aus dem Heft Titel „I rule, you suck!“ wurde „Ihr seid alle Lutscher!“. Tut mir leid irgendwie überhaupt nicht komisch. Innerhalb der Geschichten sind die Übersetzungen besser, wenn auch meist nicht so lustig wie im original. Da muss man aber auch sagen das es teilweise sehr schwer ist die Gags zu übersetzen. Was mir noch aufgefallen ist, sind die Farben. Diese sind zumindest in dem Heft das ich habe total verwaschen und nicht annähernd so hell und klar wie in meinem US-Heft. Auf dem Cover ist aber alles in Ordnung, vielleicht liegt es auch nur an meinem Heft.
Deadpool Fans die auf die deutsche Version angewiesen sind sollten trotzdem zugreifen, das es sich hier um ein paar der lustigsten aktuellen Deadpool Abenteuer handelt, wer aber ausreichend englisch spricht ist mit den US-Ausgaben besser bedient.
7 von 10 alles Nagler
