Konungar #1 - Invasionen (Splitter)
Nach einem Konflikt der Thronfolgergeschwister ist das Wikingerreich Alstavik zerrissen und seine Streitkräfte stark geschwächt. Allerdings war das nicht so schlimm, da es sich schon lange Niemand mehr getraut hat die mächtigen Krieger anzugreifen. Doch das soll sich jetzt ändern. Konflikte drohen jetzt nicht nur durch die Streitigkeiten der Brüder, sondern auch durch Invasoren. An den Küsten drohen Trollarmeen das Land zu erobern und noch viel schlimmer, im inneren des Landes tauchen die besiegt geglaubten Erzfeinde der Wikinger auf. Wenn sie diese Angriffe überstehen wollen müssen sie ihre Konflikte vergessen und wieder Schulter an Schulter kämpfen.
Ein wilder Mix aus verschiedenen Sagen ist Sylvain Runbergs (Orbital) Konungar. Das da nicht alles zusammenpasst fällt dabei aber nicht negativ auf. Trotzdem muss man aber auch eingestehen das die Handlung zwar episch aufgebaut wird, aber nicht allzu viel dahinter steckt. Manchmal driftet es auch ein wenig ins trashige ab, bleibt aber immer sehr kurzweilig.
Die Zeichnungen sind Juzhens erste Comicarbeit. Er vermischt bei seinem Artwork asiatischen und europäischen Stil. Die Hintergründe sind meist europäisch und immer sehr episch. Im Vergleich dazu erscheinen seine Figuren mangaesk. Etwas zu glatt und für Wikinger nicht kantig genug, außer die bärtigen Männer natürlich, aber auch die wirken meist ein wenig zu übertrieben mit ihren quellenden Muskelbergen. Insgesamt sind die Zeichnungen aber passend zum Inhalt.
Freunde von Heroic Fantasy mit einem Hang zum monumentalen und keiner Asia Phobie sollten voll auf ihre Kosten kommen, tiefsinnige Unterhaltung sollte man allerdings nicht erwarten.
7 von 10 Waldauerochsen