Jenseits der Karten - 1 - Rabenfels (Froschtatze)
Europa ist vollkommen besiedelt und ohne ausnahmen kartografisiert, sollte man zumindest glauben. Das dem wohl doch nicht so ist findet der junge Journalist Jonas (Tobias Diakow) heraus als er ein altes Buch in die Pfoten bekommt. In diesem alten Schwarten finden sich Wegbeschreibungen zu Orten die nur in diesem Buch und nirgendwo anders aufgeführt sind. Daher beschließt er die all jährige Rucksacktour durch Europa, die er immer mit seiner verflossenen Liebe Mieke (Sabrina Heuer) und ihrem trotteligen Bruder Flo (Dirk Hardegen) unternimmt, diesmal an einen unentdeckten Ort führen zu lassen. Erster Halt soll das verfluchte Schloss Rabenfels werden.
Ein feines Labeldebut hat sich die Froschtatze hier geleistet. Schon die Ankündigung dieser Geschichte von Dane Rahlmeyer klag ziemlich spannend und so ist letztlich auch das Hörspiel geworden. Eine Jugend Fantasy Geschichte, die vom Gefühl her ein wenig an den „Goldenen Kompass“ erinnert. Die Inszenierung ist spannend und abenteuerlich geworden, wobei der Anfang seine kleineren Längen hat, wenn das Abenteuer aber los geht ist man wirklich in der Geschichte gefangen und wird gut unterhalten.
Die Sprecherleistungen sind durchweg gut. Tobias Diakow der unter anderem auch als Synchronsprecher in Filmen positiv aufgefallen ist (Summer Wars) verleiht Jonas eine jugendliche frische Stimme. Sabrina Heuer konnte ebenfalls gefallen nur Dirk Hardegen stört manchmal ein wenig, was aber mehr daran liegt, das seine Rolle zu Klischeebeladen und auf billige Lacher aus ist.
Zur Untermalung kann man sagen, das sie teilweise etwas zu episch daherkommt, was dann nicht immer zur jedweiligen Situation passt. In den Action lastigeren Passagen passt es dafür umso besser.
Jenseits der Karten 1 ist der Beginn einer vielversprechenden Reihe. Hoffentlich kann die Qualität gehalten und noch ein wenig ausgebaut werden, die Grundidee jedenfalls ist gut und bietet viel Raum für Fortsetzungen
7 von 10 mannsgroße Wölfe