Aztek sucht eine Eidechse, diese ist nämlich das Haustier einer alten Dame, die ihre Echse sehr vermisst. Er könnte in der Zeit auch einen Banküberfall verhindern, allerdings meint er das es nicht so schlimm sei wenn etwas Geld fehlt. Im Gegensatz dazu wäre es eine Tragödie wenn die Echse sterben würde, denn es würde den Tod von zwei Lebewesen bedeuten, da die alte Dame nicht ohne ihre Eidechse leben kann. Leider findet er das schuppige Getier zu spät und die Oma hat schon versucht sich das leben zu nehmen. Als er sie dann ins Krankenhaus bringt, droht seine Geheimidentität aufzufliegen, jedenfalls ist es schon aufgefallen das er nicht wirklich Dr. Curtis Falconer ist. Alles wird noch schlimmer als der Lizard King auf den Plan tritt.
Aztek hat seine Prioritäten gut sortiert, denn wie auch schon Catwoman oft zu Batman sagte, in der Zeit in der Mann Bank- und Kunsträuber einfangen kann, könnte man auch Mörder und Vergewaltiger einsperren. Dadurch das er lieber der Eidechse und letztendlich auch der alten Dame hilft, zeigt er das ihm die normalen Leute wichtiger sind als der finanzielle Verlust eines Konzerns. Millar und Morrison haben aber auch an anderen stellen tolle Arbeit geleistet. So erscheint Aztek sehr menschlich, da er immer wieder Fehler macht, verzweifelt aber trotzdem so gut wie möglich versucht Leben zu retten, was hier im Fall mit den Kampfrobotern ein schreckliches Ende nimmt. Auch das spielen mit der Echse in verschiedenen Formen als Referenz auf die Inkakultur ist durchdacht.
N. Steven Harris hat zunächst einmal die Credits erneut clever in die Eröffnungsseite eingebaut, mag ich sehr wenn man nicht einfach alles in eine Ecke schreibt, sondern sich darüber Gedanken macht wie man es optisch interessant einbinden kann. Ansonsten bleibt der Stil kantig aber hübsch anzusehen, das führt wiederum dazu, das die schockierenden Momente noch ein wenig härter rüberkommen, diese stehen nämlich sehr entgegengesetzt zu einem Helden der viel heller ist als die meisten anderen.
8 von 10 Bartargamen
